Landwirtschaft | 100 Jahre Landwirtschaftszentrum Visp
Ein echter Meilenstein
Das Landwirtschaftszentrum Visp feiert in diesem Jahr sein 100-jähriges Bestehen mit verschiedenen Aktivitäten. Sie sollen das Zentrum und die Bevölkerung gegenseitig näher bringen.
Dazu sind etwa eine Ausstellung mit einheimischen Künstlern zum Thema Landwirtschaft, ein Tag der offenen Tür am 16. Mai 2020 sowie eine europäische Fachtagung über Schaf- und Ziegenzucht im November geplant. Diese soll den Ruf des Zentrums unterstreichen, das sich seit einigen Jahren als Kompetenzzentrum für Kleinwiederkäuer definiert. In diesem Bereich sollen in Zukunft noch verstärkte Anstrengungen unternommen werden.
Wie Zentrumsleiter Moritz Schwery am Mittwoch vor den Medien sagte, ist das Zentrum bereit, die anstehenden Anforderungen anzunehmen. Das trifft zu sowohl auf die Schule mit einer dritten Orientierungsklasse (20 Schüler) und einem dreijährigen Lehrbetrieb (16 Lernende) bis zum Eidgenössischen Fähigkeitszeugnis (EFZ) wie auch den Gutsbetrieb, wo primär alle Fragen rund um die Viehzucht bis zur direkten Produktevermarktung betrieben werden und nicht zuletzt auch Forschungsarbeit an den autochthonen Tierarten wie Schwarznasenschafe und Schwarzhalsziegen geleistet wird. Beide Standbeine, also Ausbildung und praktischer Gutsbetrieb, seien für die Fortführung des Zentrums wichtig, betonte auch Georg Bregy, Adjunkt bei der kantonalen Dienststelle für Landwirtschaft.
Die Geschichte der landwirtschaftlichen Schule - der Namenswechsel zum Landwirtschaftszentrum erfolgte auf den 1. Januar 1996 - war in den ersten 100 Jahren geprägt von Hochs und Tiefs. Gelegentlich musste die Schule auch um ihren Fortbestand kämpfen. Derzeit ist das aus Sicht der Zentrumsleitung kein Thema. Geleitet wurde die Schule seit 1920 von acht Direktoren. Ein Buch soll gegen Ende Jahr entsprechende Einblicke in die Geschichte der Schule gewähren. Der aktuelle Leiter steht dem Zentrum seit 2006 vor.
tr
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