Grossraubtiere | Wölfin in Bürchen nachgewiesen
Kommt es jetzt zur Rudelbildung?
In Bürchen ist neben dem Augstbord-Wolf jüngst ein weiblicher Wolf nachgewiesen worden. Damit ist die Möglichkeit zur Bildung einer Wolfsfamilie in der Augstbord-Region gegeben.
Am 7. März ist in Bürchen die Wölfin F14 genetisch nachgewiesen worden. Das Raubtier machte im vergangenen Sommer Schlagzeilen, nachdem es in Unterbäch und zuvor im Mittelwallis an die drei Dutzend Schafe riss oder verletzte. Ebenfalls in der Nähe von Bürchen konnte im Dezember zuvor mit einer DNA-Analyse die Präsenz des Wolfsrüden M46, besser bekannt als Augstbord-Wolf, festgestellt werden. Die Nutztierhalter der Region sind deshalb in den letzten Tagen über die Gefahr von Angriffen gewarnt worden.
Kommt es in der Augstbord-Region nun zur Bildung einer Wolfsfamilie, wie das in der Schweiz bisher nur einmal, und zwar in der Calandaregion, der Fall war? «Auch mit dem jetzigen Nachweis einer Wölfin ist eine Rudelbildung reine Spekulation», sagt der Peter Scheibler, Chef der Dienststelle für Wildtiere beim Kanton Wallis. «Zumal wir in den vergangenen Monaten nie eine Beobachtung machen konnten, dass die beiden Tiere zusammen durch die Wälder der Augstbord-Region streifen.»
Sollten sich die beiden Tiere tatsächlich zur Paarung gefunden haben, würde allfälliger Nachwuchs etwa im Mai erstmals ihre Höhle verlassen. Denn die Paarungszeit der Wölfe beginnt im Februar. Nach einer Tragzeit von 64 Tagen werfen die Wölfinnen meist vier bis sechs Jungwölfe...
zen
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Kommentare
Picadora de Carne - ↑0↓0
Nun habe ich erheblich mehr Angst vor den Erdbeben aus welchen Pilze wachsen...
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Tatjana - ↑10↓7
Jetzt hensch de woll wasch wellu hent die Gschiidru. Sauerei so eppis
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Der Turist - ↑46↓22
Das bedeutet dass Ferien in den Schattenbergen / Augstbordregion zu einem Abenteuer werden und zur Wander-Ausrüstung auch eine Schusswaffe benötigt wird, für den Fall der Fälle ? Und wird dazu auch noch eine Erlebnis-Taxe fällig ?
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Matthias Volken - ↑12↓16
Ich glaube, Feriengäste fürchten sich eher vor den schiesswütigen Eingeborenen, als vor einem Woldsrudel.
Dani - ↑25↓55
Bravo liebe Natur weiter so!!!
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ASS - ↑28↓10
Ich weiss nicht ob man das Natur nennen darf, wenn nach ca. 30 Jahren ohne Grossraubtiere, plötzlich welche da sind. Schließlich sind das keine Pilze, die aus dem Erdbeben wachsen.