Vogelwelt | Brut im Wallis theoretisch möglich
Storchenpärchen in Turtmann gesichtet
Im Februar haben Spaziergänger bei einem Feld in Gampel einen Weissstorch beobachtet. Nun sind auch in Turtmann zwei Klapperstörche aufgetaucht.
Beeindruckende Bilder sind einem 1815.ch-Leser gelungen. «Die Klapperstörche von Gampel wurden heute in Turtmann gesichtet», schreibt er dazu.
Gemäss der Verbreitungskarte der Schweizer Vogelwarte sind die grossen Stelzvögel seltene Gäste im Oberwallis. Auf Anfrage von 1815.ch zum Gampjer Weissstorch im Februar meinte Biologe Matthias Kestenholz, dass sich dieser mit grosser Sicherheit nicht verirrt habe, denn Zugvögel hätten einen sehr guten Orientierungssinn.
Weiter erklärte er, dass die meisten Störche von Südwest nach Nordost durchs Mittelland Richtung Bodensee fliegen würden. Nur selten biege ein Storch ins Wallis ab. Theoretisch sei aber auch im Walliser Rhonetal eine Brut möglich. «Vorausgesetzt ein zweiter Storch taucht auf.»
Dies könnte nun der Fall sein. Ob es sich beim Turtmänner Storchenpärchen um Weibchen und Männchen handelt, lässt sich allerdings nicht sagen, da man das Geschlecht bei Weissstörchen äusserlich nicht bestimmen kann.
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