Grosser Rat | Parlament lehnt Postulat der Grünen ab
Kein 5G-Moratorium im Wallis
Das Wallis will den Bau von 5G-Antennen nicht stoppen. Das Parlament hat ein Postulat der Grünen klar abgelehnt.
Die Kantone Genf, Jura und Waadt haben bereits ein 5G-Moratorium verhängt oder prüfen ein solches. Auch in Bern, St. Gallen, Schwyz, Luzern, Schaffhausen, Graubünden und im Aargau werden Vorstösse diskutiert oder sind bereits eingereicht. Jetzt ist die Diskussion auch im Wallis angekommen. In einem Postulat fordern Grüne und ein CVPU-Abgeordneter ein 5G-Moratorium. Die höhere Strahlenbelastung der Bevölkerung durch 5G könnte die Zahl der Personen, die unter elektromagnetischer Hypersensibilität EHS leiden, in die Höhe schnellen lassen oder sogar noch schwerere Krankheiten verursachen. 5G könnte auch die Fauna, insbesondere die bestäubenden Insekten, beeinträchtigen. Die schädlichen Auswirkungen der Mobiltelefonie auf das Verhalten der Honigbienen seien denn auch bereits nachgewiesen worden. Der Grosse Rat solle den Staatsrat auffordern, ein Moratorium für die Einführung von 5G im Wallis zu verhängen, indem er die Baubewilligungen für diese Antennen sistiere, und zwar mindestens bis zur Veröffentlichung des Berichts der Bafu-Arbeitsgruppe.
Der Widerstand ist gross. Pascal Salzmann (SVPO) etwa betont, dass sich die Technologie nicht aufhalten lasse. Auch die FDP, die C-Fraktionen und die SVPU sind gegen das Postulat. Es wird mit 83 Nein gegen 38 Ja und vier Enthaltungen abgelehnt.
Artikel
Kommentare
Noch kein Kommentar