Musik | Generalversammlung des Kantonalen Musikverbands (KMVW)
Kantonales Musikfest stand im Zentrum
Naters | Die Gemeinde Naters wird im kommenden Jahr Gastgeber des Kantonalen Musikfestes sein. Mit einem Budget von einer Million Franken und 10 000 Besuchern soll es ein Fest werden, wo sich Freunde treffen können.
«Willkommen im grössten Dorf des Wallis», sagte der Natischer Gemeindepräsident Franz Ruppen zu Beginn der Generalversammlung des Kantonalen Musikverbands in Naters. Bereits in diesem Jahr hatte die Gemeinde Naters einen besonderen Anlass zum Feiern – nämlich ihren 1000. Geburtstag.
Und auch im nächsten Jahr wird weitergefeiert. Die Musikgesellschaft «Belalp» darf ihren 150. Geburtstag feiern. Und die Natischer Musikanten können eine Neuuniformierung erleben. Der grosse Höhepunkt wird allerdings das Kantonale Musikfest vom 7. bis 9. Juni 2019 sein. Dies sei ein wichtiger Anlass, um die beiden Kantonsteile zu vereinen, sagte der OK-Präsident des Fests, Philipp Matthias Bregy. «Wir wollen nicht Geld gewinnen, sondern Freunde», sagte er weiter.
Rote Meile soll zur
Festmeile werden
Unter dem Motto «Wo das Wallis sich trifft» will das Organisationskomitee ein besonderes Fest – umgeben von dem dörflichen Charakter von Naters – zaubern. Die rote Meile soll zu einer Festmeile werden und zudem soll ein grosses Festzelt aufgestellt werden. Die Organisatoren planen mit einem Budget von einer Million Franken und rund 10 000 Besuchern. Rund 100 Musikge-
sellschaften sollen daran teilnehmen und in vier Wettbewerbssälen für musikalische Höhepunkte sorgen.
Um eine solche Veranstaltung auf die Beine zu stellen, bedarf es selbstverständlich einer Menge Helfer. Philipp Matthias Bregy sagte, dass es während des Fests rund 150 Personen brauchen wird, die pro Schicht arbeiten. Das mache über das ganze Wochenende verteilt wohl um die 5000 Arbeitsstunden.
Musikgesellschaft
aus Verbier aufgelöst
An der Generalversammlung des KMVW gab es allerdings auch eine weniger glückliche Neuigkeit. Die Musikgesellschaft «La Fleure des Neiges» aus Verbier hat ihren Rückzug aus dem Walliser Musikverband bekannt gegeben. Die Musikgesellschaft aus Verbier musste sich in den vergangenen Wochen dazu entscheiden, ihre Blasmusik aufzulösen. Dies, weil die Mitgliederzahlen in den letzten Jahren immer stärker zurückgegangen sind. Dieser Entwicklung müsse grösste Aufmerksamkeit geschenkt werden, sagte der Vizepräsident des KMVW, Hans Seeberger, auf Nachfrage.
An der 141. Generalversammlung des Kantonalen Musikverbands kam es auch zu zwei Änderungen im Vorstand. Für Hans Seeberger und Léo Carlen war es die letzte GV als Vorstandsmitglieder. Neu in den Vorstand gewählt wurden Hervé Roh von der Musikgesellschaft aus Conthey und Bruno Imseng von der «Alpina», Wiler. Hans Seeberger wird sich aber weiterhin auf schweizerischer Ebene für die Blasmusik einsetzen. Er ist in der Leitung des Schweizer Blasmusikverbands (SBV) für die Mitgliederverwaltung verantwortlich.
Weiter wurden verschiedene Grussworte überbracht. So etwa von Martin Gilles, Vizepräsident des Grossen Rates. Er sprach davon, dass die Musik alle Grenzen überschreiten und sogar sprengen könne. Und dass die Musik eine Bereicherung für jeden sei. «Musik ist ein Dialekt, der von allen verstanden werden kann.»mgo
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