Jahresrückblick 2017 | Diese Themen bewegten die Oberwalliser Bevölkerung
Blick zurück auf das Jahr 2017: Januar bis März
Welche Themen beschäftigten in diesem Jahr die Menschen im Wallis? Wir blicken zurück auf das Jahr 2017 und zeigen in vier Teilen, welche Beiträge bei den Leserinnen und Lesern des «Walliser Boten» und den 1815.ch-Nutzern auf besonders grosses Interesse gestossen sind.
Januar: Rekordhohe Kandidatenfülle, Feuersbrunst in Fiesch und Entlassungen bei Schollglas
Im Januar war klar, dass an den diesjährigen Staatsratswahlen vom März so viele Kandidaten wie noch nie teilnehmen würden: Nicht weniger als 13 Personen wollten sich einen der fünf zur Verfügung stehenden Sitze schnappen. Weniger erfreulich war indes die Entlassung von 24 Personen in Steg. Erst im Jahr 2012 hatte die Fensterglas-Produzentin Schollglas AG in Steg ihren Betrieb aufgenommen. Im Januar 2017 folgte die Schocknachricht: Schliessung wegen Konkurrenz aus dem Ausland. Ende Januar wütete ausserdem ein Feuer im Dorfzentrum von Fiesch. Gleich drei Gebäude, eines davon der «Hirschen», wurden Opfer der Flammen.
Februar: Lonza investiert in den Standort Visp, Fluggesellschaft «PowdAir» und ein Bundesgerichtsentscheid
«Lonza baut aus», lautete eine der meistgelesenen Schlagzeilen im Februar. Ende des Monats gab das Unternehmen bekannt, gemeinsam mit dem Pharmakonzern Sanofi für fast 300 Millionen Franken in Visp eine neue Fabrik für Pharmazeutika errichten zu wollen. Ebenfalls im Februar urteilte das Bundesgericht im Fall des seit 2011 geplanten Kraftwerks im inneren Talbach im Lötschental. Es lehnte die Beschwerde der Umweltverbände ab und gab grünes Licht für dem Bau der Anlage. Mehrere Walliser Akteure erklärten sich im Februar bereit, Geld für das Marketing der Fluggesellschaft mit dem klangvollen Namen «PowdAir» zur Verfügung zu stellen. Allein die Stadt Sitten sprach 100'000 Franken.
März: Staats- und Grossratswahlen, Freysingers Niederlage und das Nummernschild «VS 1»
Im März war im Wallis viel los. Die neuen Staats- und Grossräte wurden gewählt. Zur Überraschung vieler verpasste SVP-Haudegen Oskar Freysinger die Wiederwahl in die Regierung. Im Nachgang der beiden Wahldurchgänge kam es zudem zu einem schweren politischen Nachbeben. Es wurden Unregelmässigkeiten in Naters, Brig-Glis und Visp publik. Im selben Monat zahlte der Staldner Unternehmer Otto Ruppen stolze 160'100 Franken für das zur Versteigerung stehende Nummernschild «VS 1». Mit dem Kauf wollte er ein Zeichen gegen die Kantonsverwaltung setzen. Grund dafür war der für ihn ärgerliche Bau eines Salzsilos bei seiner Betonanlage.
map / pan / pmo
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