Hygiene | Jahresbericht der Dienststelle für Verbraucherschutz und Veterinärwesen
Zu viele vorgekochte Speisen entsprechen nicht der Hygieneordnung
Die Dienststelle für Verbraucherschutz und Veterinärwesen hat ihren Jahresbericht zum vergangenen Jahr vorgelegt. Es wurden Kontrollen in verschiedenen Bereichen durchgeführt. Bei vorgekochten Speisen etwa in Restaurants oder Mensen entsprachen 40 Prozent der Proben nicht der Hygieneverordnung.
Wie die Verantwortlichen mitteilen, wurden bei Untersuchungen und Kontrollen von Lebensmitteln in der Selbstbedienung festgestellt, «dass die Qualität sehr gut ist». Auch bei Legionellen in Sprudelbädern läge die Beanstandungsquote in den letzten Jahren tiefer. Grosses Verbesserungspotenzial bestehe bei vorgekochten Speisen und bei der Deklaration von Allergenen im Offenverkauf.
Die Kontrolle der Tätowierstudios habe eine hohe Beanstandungsquote ergeben, gravierende Hygienemängel seien aber sehr selten beanstandet worden. Im Bereich der Tiergesundheit sei die Überwachung von Tierseuchen intensiviert worden. Der Tierschutz gewinne im öffentlichen Bewusstsein an Bedeutung.
Kontrollmassnahmen werden verstärkt
In Restaurants, Mensen und ähnlichen Betrieben werden gewisse Speisen wie Teigwaren, Reis oder Fleisch in Saucen im Voraus zubereitet und bei der Bestellung erwärmt, bevor sie serviert werden. «Diese Praxis setzt ein gutes Management der Temperaturen und des Warenflusses voraus, um zu vermeiden, dass die Produkte während der Lagerzeit mit Bakterien kontaminiert werden», heisst es weiter. Von 220 entnommenen Proben hätten 89, also 40 Prozent, nicht den Qualitätsanforderungen der Hygieneverordnung entsprochen. Dies sei eine sehr hohe Beanstandungsquote. Um eine Verbesserung zu erzielen, sollen in diesem Bereich die Präventions- und Kontrollmassnahmen verstärkt werden.
pd/tma
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