Jagd | Vorab im Oberwallis soll die Hirschpopulation reduziert werden
Jäger sollen auf der Nachjagd 290 Hirsche erlegen
Wallis | Die kantonale Jagdverwaltung hat den Beginn der Walliser Nachjagd auf den 14. November 2019 festgesetzt. In sieben Zonen sollen bis Ende November 290 Hirschkühe und -kälber sowie geringe Spiesser erlegt werden.
Auf der Walliser Hochjagd 2019 ist von der Walliser Jägerschaft zu wenig Rotwild erlegt worden. Nun sollen auf einer Nachjagd zwischen dem 14. und dem 30. November 2019 rund 300 Stück Rotwild erlegt werden, wie die kantonale Jagdverwaltung im Amtsblatt vom Freitag schreibt.
Sechs Jagdzonen
im Oberwallis
Der Kanton hat dabei sieben Zonen definiert, in denen eine weitere Bejagung von Rotwild notwendig ist. Sechs dieser Zonen liegen im Oberwallis. In der Hirschregion Aletsch-Goms sind das die Zonen Massa-Bader, Bader-Bellwald und das Binntal. Der Rotwildbestand soll dort um rund 200 Tiere reduziert werden. Gejagt wird weiter in der Hirschregion Brigerberg-Simplon und Saas-Nanz. Dort sollen in den Zonen Nanztal-Termen und Staldenried-Nanztal 50 Stück Rotwild geschossen werden. Zu viel Rotwild gibt es auch in der Hirschregion Schattenberge-Augstbord. In der Zone Ergisch-Zeneggen soll die Rotwildpopulation um 30 Tiere reduziert werden. Im Unterwallis wird in der Hirschregion Entremont eine Nachjagd durchgeführt. In der Zone Chandonne-Liddes sind 20 Stück Rotwild zum Abschuss freigegeben.
Jäger müssen
erlegtes Wild kaufen
An der Walliser Nachjagd
dürfen nur Jägerinnen und
Jäger teilnehmen, die bereits ein Patent für die Hochjagd 2019 gelöst hatten und Wohnsitz im Wallis haben. In den einzelnen Zonen werden maximal doppelt so viele Jäger zugelassen wie Tiere zu erle-gen sind. Gejagt werden darf jeweils nur von Donnerstag bis Samstag zwischen 7 Uhr morgens und 13 Uhr. Sobald die geplante Wildstrecke erreicht ist, wird der Jagdbetrieb in der jeweiligen Zone abgebrochen. Die Jäger müssen für
das Nachjagd-Patent 50 Franken bezahlen. Gleichzeitig sind sie verpflichtet, das erlegte Wild zu einem Kilopreis zwischen zwei (Kälber) und vier Franken (Hirschkühe, Schmaltiere und geringe Spiesser) zu kaufen.
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