Gesellschaft | Einweihung eines interreligiösen Andachtsgebäudes
In Unterbäch steht neu eine Friedenskapelle

Rund 80 Personen nahmen an der Einweihung der neuen Friedenskapelle teil.
Foto: Walliser Bote

Unter dem Dach der neuen Friedenskapelle sind gleich mehrere Glaubensrichtungen vereint.
Foto: Walliser Bote

Verantwortlich für das interreligiöse Andachtsgebäude ist Othmar Ulrich, ein ehemaliger Mitarbeiter des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK).
Foto: Walliser Bote
Im Weiler Salzgebe, am oberen Dorfrand von Unterbäch, wurde am Samstag ein interreligiöses Andachtsgebäude, das die Form einer Kapelle hat, eingeweiht. An der Feier nahmen Vertreter verschiedener Glaubensrichtungen teil. Das Andachtsgebäude soll ein Ort der Ruhe, der inneren Einkehr und ein Symbol für Frieden sein.
Träger des Andachtsgebäudes ist der gemeinnützige Verein Pro Pax. Dessen Präsident ist Othmar Ulrich. Er erklärte anlässlich der Einweihung: «Diese Andachtskapelle soll zeigen, dass verschiedene Religionsgemeinschaften friedlich unter einem Dach zusammenleben können.»
Und so sind in der neuen Friedenskapelle denn auch Symbole der christlichen, jüdischen, hinduistischen, muslimischen und buddhistischen Glaubensrichtungen vorzufinden.
Ulrich's Engagement kommt nicht von ungefähr. Als ehemaliger Mitarbeiter des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) bereiste er einst viele Länder. Er entdeckte dabei viele Kulturen, aber auch viel Leid. Und er sah, wie Kollegen bei ihrem Dienst für den Frieden ihr Leben gaben. Die neue Friedenskapelle oberhalb von Unterbäch sei daher auch eine Gedenkstätte für alle Mitarbeiter von Hilfsorganisationen, die bei ihren Missionen ums Leben gekommen seien, so Ulrich.
Die Idee, im Weiler Salzgebe ein derartiges Andachtsgebäude zu verwirklichen, sei in ihm während einer Wanderung in der Region gereift, so Ulrich.
Lesen Sie mehr über die neue Friedenskapelle in Unterbäch am 16. September 2019 im «Walliser Boten».
msu
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