Architektur | Wettbewerb abgeschlossen. Neues Gesundheitszentrum in Münster kommt 2023
«Ine Meijä» überzeugte die Jury
Die Architekten der Zenklusen Pfeiffer Architekten sind die Sieger des Wettbewerbs um den Bau des multifunktionalen Gesundheitszentrums in Münster. Der Baubeginn des 15 Millionen-Projekts ist für 2021 angesetzt. 2023 soll der Betrieb aufgenommen werden.
Das Projekt des Briger Architekturbüros überzeugte die Jury gemäss Mitteilung der Gemeinde Goms vom Donnerstag mit «einer subtilen Eingliederung der Gebäude in das Dorfbild, einem geschickten Umgang mit der Parzellenfläche sowie einer smarten Berücksichtigung der komplexen und breitgefächerten Anforderungen». Das Projekt schliesse direkt an den Dorfkern an und die Vorgaben des Bundesinventars der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz seien darin «auf eindrückliche Weise integriert» worden.
Seit der Wettbewerbsausschreibung Ende Juni bis zum Abgabetermin Anfang November wurden 30 Projekte bei den Gemeinden Goms und Obergoms eingereicht. Nach der Analyse habe sich die Jury einstimmig für das Projekt «Ine Meijä» entschieden. «Von grosser Bedeutung bei der Beurteilung waren für uns auch die Einbindung ins Quartier und die Gestaltung von Aussenräumen mit hochwertigen Aufenthaltsbereichen», wird Christian Imsand, Gemeindepräsident Obergoms, in der Mitteilung zitiert.
Und Gerhard Kiechler, Gemeindepräsident Goms: «Wir haben ein Kostendach von 15 Millionen Franken für den Bau festgelegt. Das Siegerprojekt ‹Ine Meijä› überzeugt auch mit seiner Wirtschaftlichkeit - nicht nur für den Bau, sondern auch für den Betrieb und den Unterhalt.» Der Baubeginn des neuen Gesundheitszentrum ist für 2021 vorgesehen. 2023 soll es seine Tore öffnen.
Das Siegerprojekt besteht aus zwei Gebäuden: dem Gesundheitszentrum und dem barrierefreien Wohngebäude. Die beiden Gebäude seien, wie in Münster üblich, talwärts gerichtet und stehen quer zum Hang. So werde eine «grosszügige Aussicht» sichergestellt. Besondere Beachtung finde der sparsame Umgang mit dem Bauland, um eine Freihaltefläche zu ermöglichen. Das Zentrum werde neben einer hausärztlichen Gemeinschaftspraxis weitere Dienstleistungsbetriebe aus den Bereichen Gesundheit, Pflege und Betreuung beherbergen sowie barrierefreien Wohnraum integrieren.
Noch bis zum 22. Dezember sind die eingereichten Wettbewerbsbeiträge in der Mehrzweckhalle in Gluringen ausgestellt.
pd/tma
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