Bildung | Mediatoren müssen gut vorbereitet sein, um richtig zu handeln
In Krisen richtig handeln
Wenn Kinder und Jugendliche von Gewalt und Tod betroffen sind, dann wird es tragisch, intensiv und emotional. In solchen Situationen werden die Mediatoren der Schulen beigezogen. Wie sie diese richtig bewältigen, lernten sie in einer zweitägigen Weiterbildung in St. Niklaus.
In jedem Jahr werden die Walliser Mediatoren zu einem spezifischen Thema weitergebildet. In diesem Jahr behandelte die zweitägige Weiterbildung die Krisensituationen, die an Schulen auftreten können. Wie handeln die Mediatoren bei einem Unfall, Gewalt oder Todesfall?
Jeder Schüler gehe sehr individuell mit dem Erlebten um, sagte der Kriseninterventionstrainer Christian Randegger in St. Niklaus. Und egal, wie gut man eine Krise zu überstehen versuche: «Narben bleiben immer», sagte Randegger. Aber eine gute Vorbereitung sei sehr zentral, um in der Krisensituation dann auch wirklich bereit zu sein und auf die einzelnen Kinder einzugehen.
Pro Jahr haben die Walliser Mediatoren rund 3000 Einsätze, weiss Bettina Bumann. Sie ist Psychologin am Zentrum für Entwicklung und Therapie des Kindes und Jugendlichen (ZET). «Während der Weiterbildung mit konkreten Fallbeispielen zu arbeiten, war für uns alle sehr nützlich», sagte Bumann. Denn in der Krisensituation könne man schnell überrumpelt sein und etwas Wichtiges vergessen.
Mehr Informationen zu der Weiterbildung der Mediatoren lesen Sie im «Walliser Bote» vom 12. November 2018.
mgo
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