Einweihung | Bienenzüchter erhalten eigene Unterkunft im Grünen Zimmer
Imker schwärmen nach Agarn
Am Freitagabend ging im Grünen Zimmer die Einweihung der neuen «Api-Schiir» über die Bühne. Imker, Bienenfreunde und Gäste versammelten sich dafür in Agarn.
«Wenn die Biene einmal von der Erde verschwindet, hat der Mensch noch vier Jahre zu leben. Keine Bienen mehr, keine Bestäubung mehr, keine Pflanzen mehr, keine Tiere mehr, kein Mensch mehr.» Bieneninspektor Franz-Josef Salzmann erinnerte in seiner Ansprache zur Einweihung der «Api-Schiir» an das dem weltbekannten Physiker Albert Einstein zugeordnete Zitat. «Ob es vier, fünf oder auch zehn Jahre sind, ist nicht relevant. Wichtig ist die Einsicht, dass es für den Menschen ein Leben ohne Bienen nicht gibt.»
Heute sind die Herausforderungen und die Probleme für die Bienenzüchter-Gilde und ihre fleissigen Schützlinge indessen kaum noch zu überblicken. Die Gründe dafür sind vielfältig. So werden die Imker neben dem übermässigen Gebrauch von Pestiziden und Insektiziden sowie gestrichenen Unterstützungsgeldern durch die seit Jahren wütende Varroa-Milbe und durch die immer näher rückenden Bienenfeinde, wie den Kleinen Beutenkäfer oder die asiatische Hornisse, auf die Probe gestellt.
Die «Api-Schiir» in der Scheune des Grünen Zimmers in Agarn soll den heimischen Imkern künftig als neues Kompetenzzentrum dienen und helfen, die Kräfte für den Aufbau einer Imker-Lobby zu bündeln. Mehr zum Thema lesen Sie im «Walliser Boten» vom Samstag.
pan / pmo
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