Naturgefahren | Schneefall lässt allmählich nach
Im Wallis verbreitet grosse Lawinengefahr
Laut aktuellem Lawinenbulletin des Instituts für Schnee- und Lawinenforschung herrscht im Wallis derzeit verbreitet grosse Lawinengefahr – die zweithöchste von insgesamt fünf Gefahrenstufen.
Gemäss Gefahrenbeschrieb des SLF sind Neu- und Triebschnee an allen Expositionen oberhalb von rund 2000 m bei Gefahrenstufe 4 sehr störanfällig. Lawinen können aber auch im Altschnee anbrechen. Schon einzelne Wintersportler können leicht Lawinen auslösen, auch gefährlich grosse. Die Verhältnisse für Schneesport abseits gesicherter Pisten sind sehr kritisch. Fernauslösungen und spontane Lawinen sind möglich.
Nach dem Ende der Schneefälle nimmt die spontane Lawinenaktivität deutlich ab. Einzelne sehr grosse Lawinen sind aber immer noch möglich. An steilen Grashängen sind unterhalb von rund 2000 m Gleitschneelawinen zu erwarten. Das SLF mahnt zur Vorsicht in Hängen mit Gleitschneerissen.
In der Nacht auf Sonntag bis am Montagnachmittag fielen im Goms oberhalb von rund 1500 m 70 bis 90 Zentimeter, vom Goms über die Urner bis in die Glarner Alpen bis 130 Zentimeter. 50 bis 70 Zentimeter wurden im südlichen Wallis gemessen, im westlichen Unterwallis, in den Vispertälern und im südlichen Simplongebiet gab es 30 bis 50 Zentimeter Neuschnee.
In der Nacht auf Dienstag endet der Schneefall. Tagsüber ist es im Westen und Süden sonnig, im Osten vorerst noch bewölkt, im Tagesverlauf auch sonnig. Bis am Deinstagmorgen fallen im nördlichen Oberwallis oberhalb von rund 1000 m noch 10 bis 20 Zentimeter Neuschnee. Es weht weiterhin ein starker, in der Höhe bis stürmischer Nordwestwind, der tagsüber allmählich nachlässt.
pan
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