Bahn | Video: Im Lötschberg-Basistunnel fliesst das Wasser in Strömen aus dem Berg. Ursache weiterhin unbekannt
Lötschberg-Basistunnel wieder einspurig befahrbar
Die Sperrung des Lötschberg-Basistunnels hat länger gedauert, als ursprünglich angenommen, inzwischen ist die weniger stark betroffene Röhre wieder befahrbar. Trotzdem ist weiterhin mit Umwegen und Verspätungen zu rechnen. Die zweite Röhre wird wegen Aufräumarbeiten noch mehrere Tage gesperrt sein. Dort steht das mit Schlamm versetzte Wasser 30 Zentimeter hoch.
Die Fachleute der BLS sind aktuell damit beschäftigt, das Wasser abzupumpen, wie die Verantwortlichen der BLS am Freitagnachmittag mitteilten. Bis heute Nachmittag hätten Schlamm und Wasser in einer Röhre soweit abgepumpt werden können, dass diese wieder befahrbar ist. «Dadurch können die Intercity-Züge zwischen Romanshorn und Brig wieder durch den Basistunnel verkehren. Zu Beginn jedoch mit reduzierter Geschwindigkeit, was eine Verspätung im Minutenbereich zur Folge hat.»
Die Intercity-Züge zwischen Basel und Brig würden via Kandersteg umgeleitet. Dabei müsse mit rund 30 Minuten mehr Fahrzeit gerechnet werden. Die Fahrgäste werden gebeten, den Online-Fahrplan zu beachten. Die zweite Röhre werde aufgrund der Aufräumarbeiten noch mehrere Tage gesperrt sein. In dieser Röhre sei die Verschmutzung grösser.
Es sei davon auszugehen, dass die Verspätungen sich noch länger hinziehen werden: «Es braucht danach immer einen Moment, bis sich das System wieder normalisiert hat», hiess es vonseiten der BLS-Medienstelle.
Auswirkungen auf die Umwelt oder das Trinkwasser würden indes nicht erwartet. Die Ursache für das eintretende Wasser sei noch unklar. Der BLS-Fachdienst ist zusammen mit einem Geologen vor Ort, um die Ursache zu klären.
Gestern Vormittag ist im Lötschberg-Basistunnel zwischen Ferden und St. German Wasser eingetreten. Da der Wassereinbruch im Doppelspurabschnitt stattgefunden hat, konnte der Personenverkehr zwischenzeitlich aufrechterhalten werden, die Züge konnten durch die andere Röhre fahren. Die Verspätungen blieben vorerst im Minutenbereich. Gegen 22.30 Uhr entschied die BLS auch die zweite Röhre zu sperren, was zu Ausfällen, Umleitungen und grösseren Verspätungen führte.
tma
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Kommentare
Bernhard Walker, Naters - ↑50↓25
Ich ahne schlimmes.....
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