Grossratswahlen | Sitzverteilung in den Oberwalliser Wahlkreisen 1 und 2 bekannt
C-Parteien verlieren fünf Sitze, SVP gewinnt einen
Die Resultate der Grossratswahlen in den beiden Oberwalliser Wahlkreisen liegen vor. Sie zeigen: Die C-Parteien müssen in beiden Regionen Federn lassen. Die SVP kann erstmals im Bezirk Leuk einen Sitz erobern.
Wahlkreis 1: C-Parteien verlieren je einen Sitz
Im Wahlkreis 1 müssen die CVP und die CSP je einen Sitz abgeben, wie die offiziellen Zahlen des Kantons und eine zuvor erstellte Hochrechnung von Grégoire Nicollier, Dozent an der HES-SO, für den «Walliser Boten» bestätigen. Die CSP verliert den Sitz im Bezirk Östlich Raron. Irmina Imesch-Studer wird also abgewählt. Der Sitz geht an die CVPO mit Guido Walker. Im Bezirk Goms werden Frank Wenger (CSPO) und Franceso Walter (CVPO) bestätigt.
Im Bezirk Brig schafft Andreas Zenklusen (CVPO) die Wiederwahl gemäss den Hochrechnungen nicht. Wieder gewählt werden Pfammatter, Bregy und Eggel. Die SVPO verteidigt ihre vier Sitze: Christian Gasser wird abgewählt. Neu zieht Pascal Salzmann neben Hildbrand, Frabetti und Graber ins Parlament ein. Ebenfalls gewählt sind Clausen und Wellig von der CSPO sowie Doris Schmidhalter-Näfen (SPO). Neu in den Grossen Rat zieht auch SPO-Vertreter Werner Jordan, mit einer Stimme Vorsprung auf Barbara Eyer Jaggy.
Hier geht es zu den Resultaten im Wahlkreis 1.
Wahlkreis 2: SVP holt erstmals Sitz im Bezirk Leuk
Die CVPO verliert im Wahlkreis 2 gleich zwei Sitze, die CSPO einen. Die SVPO gewinnt demgegenüber einen Sitz dazu. Konkret heisst das für die Bezirke des Wahlkreises: Im Bezirk Visp verliert die CVP einen Sitz, ansonsten bleibt die Sitzverteilung beim Alten. In Westlich Raron ergeben sich keine Verschiebungen, während im Bezirk Leuk sowohl CVP und als auch CSP je einen Sitz verlieren. Die SVP kann erstmals im Bezirk einen Sitz gewinnen.
Im Bezirk Visp vertreten künftig Furger, Fux-Brantschen (neu), Juon (neu) und Studer (neu) die CVPO im Kantonsparlament. Die CSPO-Vertreter heissen Lauber, Furrer, Bumann (neu) und Gruber (neu), während für die SVPO Biffiger und Zurbriggen (neu) Einsitz nehmen. Bei der SPO schafft Truffer die Wiederwahl. Marc Kalbermatter wird hingegen abgewählt. Die FDP schafft den Sprung ins Kantonsparlament nicht.
In Westlich Raron vertreten Reinhard Imboden (neu) und Manfred Schmid die CVPO. Waldemar Knubel wird abgewählt. Alexander Schwestermann und Martin Kalbermatter (neu) nehmen Einsitz für die CSPO. Erstmals den Sprung ins Parlament schafft die SVP im Bezirk Leuk: Lukas Jäger, ehemaliger CVP-Grossrat übernimmt den Sitz. Bei der CVPO wird Urs Kuonen abgewählt. Die Partei wird durch Martin Lötscher und Benno Meichtry (neu) vertreten. Für die CSPO nimmt Michel Schnyder (neu) Einsitz, bei der SPO wird Reinhold Schnyder bestätigt.
Hier geht es zu den Resultaten im Wahlkreis 2.
Neues Wahlsystem
Insgesamt je 130 Sitze für die Grossratsmandate sowie für ihre Suppleanten sind zu vergeben. Im Gegensatz zu den letzten Wahlen im Jahr 2013 hat das Oberwallis indes vier Sitze verloren und kann heuer noch 34 der Sitze für sich beanspruchen. Diese verteilen sich auf die Bezirke Goms (2), Östlich Raron (1), Brig (11), Visp (11), Westlich Raron (4) und Leuk (5). In diesem Jahr wird das Parlament erstmals durch ein Doppelproporzsystem gewählt. Dafür wurden im Kanton neu die sechs Wahlkreise Brig, Visp, Siders, Sitten, Martinach und Monthey gebildet.
hbi / pmo
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