Oberwallis | Allein am Sonntag rückten Rettungshelis 13 Mal aus
Hitzewelle beschert Air Zermatt mehr Einsätze
Am Sonntag flogen die Rettungshelis der Air Zermatt ihren 1000. Einsatz in diesem Jahr. So mussten an der Solvayhütte am Matterhorn zwei erschöpfte Bergwanderer evakuiert werden.
«Wenn man sich die vergangenen Jahre ansieht, ist ein stetiger Anstieg an Einsätzen zu erkennen», erklärt Dominic Andres, Einsatzleiter auf der Air-Zermatt-Basis Raron. So flogen die Rettungshelikopter der Air Zermatt am Sonntag denn auch ihren 1000. Einsatz – dies entspricht rund 50 Einsätzen mehr als im Vorjahr um die gleiche Zeit.
«Wir führen dies auf das Wetter zurück», so Andres. Im Vergleich zum vergangenen Jahr war der Juni diesjährig recht beständig. «Deshalb ereigneten sich wahrscheinlich ein wenig mehr Berg- und Wanderunfälle als im Vorjahr.» Die Hitze sei wohl ebenfalls ein Grund dafür, weshalb die Air Zermatt in den vergangenen zwei Wochen vermehrt zu Einsätzen gerufen wurde.
13 Einsätze am Sonntag
Am Sonntag rückten die Rettungshelis der Air Zermatt gleich 13 Mal aus. «Das ist für unsere Verhältnisse an einem Tag doch recht viel», meint Andres. Es handelte sich bei den Einsätzen um Berg- und Wanderunfälle im Hochgebirge, die Rettung eines Gleitschirmpiloten und Verlegungseinsätze aufgrund von Verkehrsunfällen.
An der Solvayhütte am Matterhorn kam es gar zu einer Evakuation: Zwei erschöpfte und leicht verletzte Alpinisten mussten geborgen und ausgeflogen werden. «So etwas kommt schon mal vor», sagt Andres. Zum Teil würden Berggänger die gewählte Route falsch einschätzen und zu wenig Zeit für eine Strecke einplanen. Nicht zu vergessen: «Auch im Hochgebirge ist es im Moment verhältnismässig warm, weshalb es zu Erschöfpungserscheinungen kommen kann.»
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