Bildung | Innovative Technologien in der Wasserkraft
Hes-so an europäischem Energieprojekt beteiligt
Die Hes-so Valais/Wallis ist an einem Projekt beteiligt, das aufzeigen will, dass innovative Technologien in der Wasserkraft zur Stärkung der heutigen Stromnetze beitragen können.
Die UN-Klimakonferenz COP25 lancierte am vergangenen Dienstag in Madrid das Projekt Flex Hydro. Das Vorhaben hat zum Ziel, das Wasserkraftpotenzial der Anlagen mittels innovativer Technologien zu steigern. An diesem Projekt ist auch die Hochschule für Ingenieurwissenschaften der Hes-so Valais/Wallis beteiligt.
Gemäss Mitteilung der Hes-so Valais/Wallis wurden für das europäische Grossprojekt XFlex Hydro sieben Wasserkraftanlagen ausgewählt. Das Team um Cécile Münch-Alligné, Wasserkraftspezialistin und Dozentin an der Hes-so Valais/Wallis, wird an den Arbeiten in vier davon, darunter der Z'Mutt-Staumauer in Zermatt, beteiligt sein. Diese Pumpstation der Grande Dixence wird mit einer neuen Pumpturbine mit variabler Drehzahl ausgestattet. Das Team wird nummerische Simulationen der Maschine durchführen, um eventuelle Störungen infolge dieser neuen Betriebsweise zu erkennen. Um diese Simulationen zu validieren, werden anschliessend Messungen am Prototyp durchgeführt werden. "Die Teilnahme an einem solchen Projekt ist für uns eine einmalige Gelegenheit. Wir können nicht nur mit anderen europäischen Forschungsteams zusammenarbeiten, sondern auch aufzeigen, dass wir hier qualitativ hochstehende Arbeit leisten", wird Münch-Alligné in der Mitteilung zitiert.
Das Projekt XFlex Hydro (Hydropower Extending Power System Flexibility) ist eine mit 18 Millionen Euro dotierte Initiative - davon 1 Million für die Hochschule für Ingenieurwissenschaften -, die während vier Jahren von den führenden Stromanbietern, Eigentümern von Anlagen, Maschinenherstellern, Universitäten, Forschungszentren und Beratungsunternehmen realisiert wird. Das Ziel für 2023 ist die Ausarbeitung einer Roadmap zur Förderung der Nutzung von Technologien in den europäischen Wasserkraftanlagen, mit Empfehlungen zuhanden der Regierungen, Aufsichtsbehörden und der Industrie.
Die Initiative wird über das EU-Rahmenprogramm für Forschung und Innovation Horizont 2020 finanziert. Es soll dazu beitragen, dass die EU ihr Ziel der Erzeugung von 32 Prozent der Energie aus erneuerbaren Quellen bis 2030 erreicht.
wh
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