Labels | Viel Wallis muss drin sein
Zertifikat für Handwerksprodukte
Zertifizierung. Produkte sollen ein für den Kanton typisches Know-how repräsentieren und Rohstoffe müssen mehrheitlich aus dem Wallis stammen. (Symbolbild)
Foto: Keystone
Nach 2008 (Landwirtschaft) und 2015 (Industrie) können nun auch Handwerksprodukte mit dem Label Marke Wallis ausgezeichnet werden, wenn sie dem Reglement entsprechen. Bei den beiden ersten zertifizierten Unternehmen handelt es sich um einen Möbelhersteller und einen Glockenfabrikanten. Weitere befinden sich in der Validierungsphase.
Der strategische Rat der Marke Wallis hat ein neues Reglement zur Zertifizierung von Handwerksprodukten eingeführt, heisst am Mittwoch vonseiten des Kantons. Um die Zertifizierung zu erhalten, müssten alle Entwicklungs- und Herstellungsschritte im Wallis erfolgen: «Dadurch repräsentiert das Produkt ein für den Kanton typisches Know-how und sein Mehrwert wird innerhalb des Kantons generiert.» Auch die Komponenten des Produkts müssten aus dem Wallis stammen: «Ausnahmen sind möglich, wenn gewisse Rohstoffe im Wallis nicht in genügender Menge verfügbar sind, sofern diese Rohstoffe 40 Prozent der Gesamtkosten des Produkts nicht überschreiten.»
Die ersten beiden Zertifikate gingen an einen Möbelhersteller und einen Glockenfabrikanten. Die Palette werde in Kürze aber erweitert, andere Zertifizierungen seien im Gange.
Die Marke Wallis befindet sich im Besitz des Kantons und ist «ein Entwicklungs- und Vermarktungsinstrument für alle Sektoren der Walliser Wirtschaft». Sie sei nicht nur ein «Qualitätsversprechen an die Kunden», auch Hersteller und Unternehmen würden von einer «wachsenden Bekanntheit» profitieren.
pd/tma
Artikel
Kommentare
Noch kein Kommentar