Energie | Generalversammlung der Valgrid AG
Projekte sollen bis Ende 2018 abgeschlossen werden

Verwaltungsrat und Geschäftsführung der Valgrid AG
Foto: zvg
Am Mittwoch hat die Valgrid AG ihre ordentliche GV abgehalten. An der Versammlung genehmigten die Aktionäre den Jahresbericht und die Jahresrechnung 2016, die mit einem Gewinn von 1‘415‘631 Franken abschliesst. Die Aktionäre beschlossen die Ausrichtung einer Dividende von 5 Prozent auf das Aktienkapital.
In der Stromversorgungsgesetzgebung des Bundes ist festgehalten, nach welchen Regeln Netzbetreiber die Netznutzungstarife zu berechnen haben. Valgrid ermittelt ihre Tarife auf dieser Basis. Die anrechenbaren Netzkosten für das Jahr 2016 beliefen sich auf über 20,7 Millionen Franken, wobei rund 7,7 Millionen Franken bzw. 37 Prozent auf die Kosten für die Nutzung des Übertragungsnetzes der Swissgrid AG entfallen.
Der Stromverbrauch im Versorgungsgebiet von Valgrid belief sich im Jahr 2016 auf 1324 Mio. Kilowattstunden (kWh; Vorjahr: 1319 Mio. kWh). Die mittlere monatliche Leistungsspitze betrug 185.1 Megawatt (MW), gegenüber 187.5 MW im Vorjahr.
Normaler Netzbetrieb
Mit Ausnahme von wenigen technischen Störungen, welche zu lokalen Versorgungsunterbrüchen führten, verlief der Netzbetrieb laut Verantwortlichen normal.
Neben Unterhaltsarbeiten und verschiedenen kleineren Projekten war Valgrid im vergangenen Geschäftsjahr unter anderem mit der Installation eines neuen Transformators im Unterwerk Naters, dem Neubau des Masts 584 der 65 kV-Leitung Leuk-Lötschen im Leukerfeld sowie dem Ersatz der in die Jahre gekommenen Niederspannungsinstallationen im Unterwerk Lötschen beschäftigt. Parallel dazu lief die Planung für den Neubau der Saastal-Leitung und des Unterwerks Glis. Es ist vorgesehen, dass beide Projekte bis Ende 2018 abgeschlossen werden.
Verwaltungsrat Fux zurückgetreten
Der bisherige Verwaltungsrat Paul Fux, ehemaliger Direktor der EnBAG, hat seinen Rücktritt bekannt gegeben und ist anlässlich der GV verabschiedet worden. Die GV hat Dr. Heinz Kronig, Raoul Albrecht und Michael Imhof als neue Mitglieder des Verwaltungsrats sowie den Präsidenten und die restlichen Mitglieder für eine weitere Amtsdauer von vier Jahren gewählt.
Der Verwaltungsrat der Valgrid wird von Renato Kronig, Vizepräsident des Verwaltungsrates der FMV, präsidiert. Vizepräsident ist Michel Schwery, Delegierter des Verwaltungsrates der EnAlpin. Weiter gehören dem Verwaltungsrat an: Alain Bregy, Vizedirektor der EnAlpin, und Paul Michellod, Generaldirektor der FMV. Sekretär des Verwaltungsrates ist Frederik Kreuzer, Unternehmensjurist der FMV. Geschäftsführer der Valgrid ist Patrick Maret, Mitglied der Direktion der FMV.
Die Valgrid betreibt das überregionale 65 kV-Stromverteilnetz im Oberwallis und die 220/65 kV-Transformierungen zwischen St. Triphon und Mörel. Sie verfolgt den Zweck, die Energie sicher und preisgünstig zu den regionalen Stromverteilern und Grosskunden zu transportieren.
Neben der FMV SA (51%) und der EnAlpin AG (35%) sind an der Valgrid folgende Gesellschaften beteiligt: EVWR Energiedienste Visp - Westlich Raron AG, EWBN Elektrizitätswerk Brig-Naters AG, Elektrizitätswerk Zermatt AG, Regionale Energielieferung Leuk AG, Elektrizitätswerk Obergoms AG und die EW Goms AG.
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