Bildung | Generalversammlung des Berufsverbands der Oberwalliser Schuldirektionen

«Wir hätten lieber längerfristige Konzepte, um die Attraktivität des Berufs zu steigern»

OSD-Vorstand: Andreas Theiler, Co-Präsident Pino Mazzone (mitte) und Miranda Zimmermann. Es fehlt Co-Präsident Werner Salzmann.
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OSD-Vorstand: Andreas Theiler, Co-Präsident Pino Mazzone (mitte) und Miranda Zimmermann. Es fehlt Co-Präsident Werner Salzmann.
Foto: mengis media

Quelle: 1815.ch 15.11.19 0
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Der Berufsverband der Oberwalliser Schuldirektionen (OSD) hielt am Freitagabend seine ordentliche Generalversammlung in Brig ab. Neben den ordentlichen Geschäften gaben vor allem der Mangel an Fachkräften und die vertiefte Einführung des Lehrplans 21 zu reden.

Der Berufsverband blickte auf ein interessantes Vereinsjahr zurück: Arbeitssitzungen, thematische Konferenzen, Weiterbildungen, konstruktive Treffen mit dem Departementsvorsteher und der Dienststelle für Unterrichtswesen, eine positive Zusammenarbeit mit dem Schulinspektorat und den Verbänden im Ober- und Unterwallis sowie die Mitarbeit in verschiedenen Kommissionen prägten den Alltag.

«Das Schuljahr 2018/19 war ein sehr intensives Schuljahr», sagt Pino Mazzone, Co-Präsident OSD. Eine der Hauptsorgen bleibe der Mangel an Lehrpersonen und Heilpädagogen auf der Primarstufe. Dieser betreffe neben Lehrern, die das ganze Jahr unterrichten, auch Stellvertretungen. «Das ist ziemlich ein Problem, aber zum Glück konnten wir diesbezüglich das Projekt Partnerschule mit der Pädagogischen Hochschule Wallis starten, das die Situation etwas entschärft.» Trotzdem bleibe die Lage, vor allem in der Primarschule, sehr prekär. Auch wenn die Quelle PH-Abgänger nicht ewig halten werde, mache man bisher gute Erfahrungen.

Pino Mazzone spricht anlässlich der Generalversammlung der Oberwalliser Schuldirektionen

Weiter erwarte man von allen Leistungsträgern eine differenzierte und sachliche Diskussion, um Konzepte zu schaffen, welche den Beruf der Lehrperson attraktiver machen und deren Wertschätzung verbessern. «Man muss unbedingt die Löhne der Lehrer auf der Primarschulstufe überprüfen und dies unter Einbezug der Löhne in der übrigen Schweiz», so Mazzone. Zudem werde immer noch jeder neu angestellte Lehrer auf 95 Prozent des Grundlohns heruntergestuft: «Das ist in Zeiten voller Staatskassen nicht unbedingt ideal. Das sollte man sicher optimieren.» Derzeit brenne es im Hinblick auf den Lehrermangel und es bestehe die Gefahr einer Schnellschussübung: «Wir hätten lieber längerfristige Konzepte, um die Attraktivität des Berufs zu steigern.»

Zudem stand die fachlich korrekte Umsetzung des Lehrplans 21 im Vordergrund. Diese müsse weitergeführt werden und es brauche eine vertiefte Begleitung. «In gewissen Fächern ist der neue Lehrplan umgesetzt, da gibt es Planungshilfen, aber auch da braucht es klare Signale, dass man das Begonnene weiterführen will.» Für die Schulleiter bedeute das einiges an Arbeit und das neben dem sonstigen Entwicklungsprozess, in denen sich jedes Schulzentrum befinde, «sei es ein Schulhausneubau oder die Einführung von Schulsozialarbeit».

Der Verband setze sich dafür ein, die Schulleitungen weiter zu professionalisieren, ihre Ausbildung zu stärken, die Kompetenzen im Bereich der Personalführung auszubauen und ihnen vermehrt Freiräume zur Schulentwicklung zu geben. «Die Schulen sollen nicht nur verwaltet, sondern auch weiterentwickelt werden.»

Neben der Aufnahme von vier neuen Mitgliedern und der Verabschiedung verdienter Schuldirektoren konnte an der Generalversammlung eine ausgeglichene Vereinsbilanz präsentiert werden.

tma
15. November 2019, 19:44
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