Forschung | Grossprojekt zur Senkung des Fleischkonsums
Hes-so Valais/Wallis beteiligt sich an europäischem Forschungsprojekt
Eine der Herausforderungen für unseren Planeten ist der Fleischkonsum. Es gilt darauf Antworten zu finden. Die Hes-so Valais/Wallis ist an einem europäischen Forschungsprojekt beteiligt.
Die Hochschule für Ingenieurwissenschaften der Hes-so Valais/Wallis ist an einem europäischen Forschungsprojekt zur Senkung des Fleischkonsums beteiligt, dessen Ziel die Herstellung eines nachhaltigen und nahrhaften Proteinersatzes ist. Das Smart Protein Projekt ist eine Antwort auf eine der grössten Herausforderungen für unseren Planeten: unser Fleischkonsum. Untersucht wird unter anderem die Möglichkeit zur Wiederverwertung von Lebensmittelrückständen und Nebenprodukten wie Teigwarenrückstände, Brotkrusten und Althefe. Weiter werden die Forschenden gemäss Mitteilung der Hes-so Valais/Wallis auch neue Lebensmittelprodukte auf Pflanzenbasis, insbesondere aus Bohnen, Linsen, Kichererbsen und Quinoa, entwickeln. Diese können eine interessante Alternative zu Fleischprodukten darstellen.
Ein Hauptziel des Projekts ist es, durch die Schaffung nachhaltiger und nahrhafter alternativer Proteine zum Aufbau einer zukunftssicheren Proteinversorgung beizutragen. Dazu gehört die Entwicklung von Lebensmitteln aus Pflanzen, Pilzen, Nebenprodukten und Rückständen, deren Struktur, Geschmack und Geruch optimiert werden sollen. Das Institut Life Technologies der Hes-so Valais-Wallis wird im Rahmen dieses Projekts, an dem 33 Partner aus 21 Ländern beteiligt sind, insbesondere für die Qualitätskontrolle verantwortlich sein. "Es muss ein Übergang vom Fleischkonsum hin zum Gemüsekonsum stattfinden, ohne dass der Unterschied zu stark spürbar ist. Ohne interessante Alternative wird sich dieser Übergang als kompliziert erweisen", wird Wolfram Brück, Dozent und Forscher am Institut Life Technologies der Hes-so Valais/Wallis, in der Mitteilung zitiert.
Das vierjährige Smart Protein Projekt, das am 1. Januar 2020 lanciert wird, ist mit einem Gesamtbudget von 9.6 Millionen Euro dotiert; 8.2 Millionen Euro davon stammen von der EU-Kommission.
wh
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