Banknote | Die Einführung der 100-Franken-Note wurde mit der Bevölkerung und viel Politprominenz gefeiert
«Ein Sechser im Lotto, ohne gespielt zu haben»
So nannte Marco Aymon, Gemeindepräsident von Ayent, die Tatsache, dass die Suone, die durch seine Gemeinde führt, die neue Hunderternote ziert.
Heute ist sie offiziell in Umlauf gebracht worden: Die neue Hundert-Franken-Note. Sie ist die letzte Banknote der 9. Serie, die in Umlauf gebracht wird und gleichzeitig diejenige mit der grössten Auflage. Im vergangenen Jahr waren es im Durchschnitt rund 134 Millionen Stück. Alberto Giacometti, der bis anhin den Hunderter zierte, wird ab heute durch eine Walliser Suone abgelöst. Genauer: Den «Grand Bisse d'Ayent».
Grund genug für die Unterwalliser Gemeinde Ayent, auf deren Gebiet die Suone fliesst, zum grossen Volksfest zu laden. Gemeindepräsident Marco Aymon erklärte vor geladenen Gästen – die gesamte Feier wurde für die Bevölkerung auf Bildschirme übertragen – die Entstehungsgeschichte der Note, von der ersten Kontaktaufnahme durch die Schweizerische Nationalbank (SNB) bis zur heutigen Veröffentlichung, während Gustave Savioz in seiner Funktion als Präsident der Geteilschaften des «Grand Bisse d'Ayent» über die Geschichte der Suone und dessen Bedeutung bis in die heutige Zeit sprach. SNB-Präsident Thomas Jordan, der bereits morgens vor Ort war um die Suone zu bestaunen, habe «mindestens 1000 Fragen dazu gehabt».
«Nur weil eine Suone auf dem neuen Hunderter ist, bedeutet das nicht, dass im Wallis nun Geld fliesst», eröffnete Staatsratspräsident Roberto Schmidt seine Rede, «sonst wären wir im Finanzausgleich nämlich von einem Tag auf den anderen kein Nehmekanton mehr, sondern ein Geberkanton».
Nach dem offiziellen Teil der Veranstaltung ging die Feier im grossen Festzelt auf dem Pausenplatz der Orientierungsschule von Ayent weiter. Dort wird bis in die frühen Morgenstunden gefeiert – während wohl die eine oder andere Suone über den Tresen wandern wird.
awo
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