Gesundheit | Grosse Sensibilisierungskampagne rund um Händehygiene im Spital Wallis
«Eine einfache Massnahme mit grosser Wirkung»
Das Spital Wallis führt am Internationalen Tag der Händehygiene vom 5. Mai eine Sensibilisierungskampagne für die «korrekte Durchführung der Händehygiene» durch. Dabei stützt es sich insbesondere auf die Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ab.
Die Beraterinnen für Infektionsprävention und Spitalhygiene des Zentralinstituts der Spitäler empfangen gemäss Mitteilung vom 6. bis 10. Mai das Personal mit Patientenkontakt, also rund 3'500 Personen, an den Spitalstandorten zwischen Brig und Saint-Maurice.
«Das Einreiben der Hände mit einem alkoholischen Händedesinfektionsmittel ist die wichtigste Präventionsmassnahme gegen Infektionen und Epidemien», lässt sich Patrizia Beck, Pflegefachfrau für Infektionsprävention in der Abteilung Infektionskrankheiten des Zentralinstituts der Spitäler, in der Mitteilung zitieren. «Wir nutzen die Gelegenheit dieses Internationalen Tags, um unsere Kolleginnen und Kollegen an die korrekte Händedesinfektion und die Schlüsselmomente ihrer Durchführung während der Pflege zu erinnern».
Die letzte nationale Messung von Swissnoso, dem nationalen Zentrum für Infektionsprävention, ist im Jahr 2017 in 96 Schweizer Spitälern durchgeführt worden. Sie hat gezeigt, dass sechs Prozent der Patienten während ihres Spitalaufenthalts eine Infektion erleiden.
Situation im Spital Wallis
Auch die Spitalzentren des Spital Wallis haben an dieser Studie teilgenommen. Ihre Ergebnisse liegen demnach im Schweizer Durchschnitt oder knapp darunter, allerdings ohne statistische Signifikanz.
«Ein Teil dieser Infektionen erfolgt potenziell durch die Übertragung von Mikroorganismen über die Hände. Es ist deshalb sehr wichtig, dass die Pflegepersonen die Regeln der Händedesinfektion strikte einhalten», betont Prof. Nicolas Troillet, Direktor des Zentralinstituts der Spitäler (ZIS) und Chefarzt der Abteilung Infektionskrankheiten, in der Mitteilung.
pd/msu
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