Schmalspurbahn | 850 Kilometer langes Schmalspurnetz

Schmalspurbahn zwischen Innertkirchen und der Grimsel

Yves Zumwald, CEO a. i. Swissgrid (l.) und Jean-Michel Cina.
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Yves Zumwald, CEO a. i. Swissgrid (l.) und Jean-Michel Cina.
Foto: Walliser Bote

Die Grimsel mit ihrer Stauseelandschaft. Der Bahntunnel soll kommen. (Archiv)
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Die Grimsel mit ihrer Stauseelandschaft. Der Bahntunnel soll kommen. (Archiv)
Foto: zvg

Barbara Egger-Jenzer und Peter Teuscher stellen das Projekt in Bern vor.
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Barbara Egger-Jenzer und Peter Teuscher stellen das Projekt in Bern vor.
Foto: Walliser Bote

Quelle: 1815.ch 04.02.16 10
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Die Berner Regierungsrätin Barbara Egger-Jenzer und der Walliser Staatsrat Jean-Michel Cina stellten am Donnerstag in Bern das Projekt «Grimselbahn» vor: Eine Schmalspurbahn soll ab dem Jahr 2025 Innertkirchen (BE) durch die Grimsel mit Oberwald (VS) verbinden.

Zusammen mit Peter Teuscher, Verwaltungsratspräsident der Grimselbahn AG, und Yves Zumwald, CEO a.i. Swissgrid stellten die beiden Regierungsräte das Projekt in Bern vor.

Eine Machbarkeitsstudie im Auftrag der Kantone Bern, Wallis und Uri sowie weiterer Parteien hat gezeigt, dass das Projekt machbar ist und Synergien zwischen Bahn und Stromleitungen durchaus Sinn ergeben.

Geplant ist eine Bahnstrecke zwischen Meiringen (BE) und Oberwald (VS), das Schmalspurnetz umfasst eine Länge von gesamthaft 850 Kilometer. Kernstück ist ein rund 22 Kilometer langer Tunnel ab Innertkirchen durch die Grimsel. Dieses Vorhaben ermöglicht der Netzgesellschaft Swissgrid gleichzeitig, ihre Starkstromleitung, deren Erneuerung bis 2025 nötig ist, durch den Tunnel zu führen.

Die Ortschaften Guttannen und Handegg können durch den Tunnel ganzjährig unterirdisch per Bahn erreicht werden, ohne Naturgefahren ausgesetzt zu sein. Es wird mit 400‘000 Passagieren pro Jahr und einem Arbeitsplatzeffekt von 35 Vollzeitäquivalenten gerechnet. Gesamthaft könne so eine zusätzliche regionale Wertschöpfung von ca. 5 Millionen Franken generiert werden.

Im Jahr 2018 soll ein Konzessionsgesuch beim Bund eingereicht werden. Die Projektierungskosten werden auf rund 6 Millionen Franken geschätzt. Diese Kosten werden anteilmässig auf beteiligte Kantone der Gotthard-Region, der Innerschweiz und den Kanton Bern sowie Swissgrid aufgeteilt. Die Investitionskosten für den Bau des Tunnels inklusive Kabelstollen betragen 580 Millionen Franken, welche anteilmässig von der Grimselbahn AG und Swissgrid übernommen werden.

pd/rul
04. Februar 2016, 10:02
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Kommentare

  • Otto Steinmann - vor 9 Jahre ↑2↓2

    Ich finde das eine geniale Idee die es umzusetzen gilt. Versorgung, Touristik und Weitsicht - alles in einem! Weitermachen!

    antworten

  • Norbert Kaufmann - vor 9 Jahre ↑7↓3

    An alle Nörgeler und Pessimisten. Ist das die Schweiz von heute ? Überhaupt kein Zukunftsglaube und keine Visionen mehr ??

    antworten

    • Beobachter - vor 9 Jahre ↑1↓7

      Wenn die Kosten zu hoch sind, für eine Verbindung zum Wallis, das schon genug abgeschottet ist, Investieren wir doch das Geld in Flüchtling und Asylanten. Vieleicht wird das Wallis eines Tages Asyl in der Schweiz bekommen.

    • G. Bregy - vor 9 Jahre ↑4↓7

      Das hat mit Nörgelei und Pessimismus nichts zu tun, sondern nur mit Realität. Klar wäre eine solche Verbindung schön, aber bei der Kostenwahrheit hört es auf.

  • Martin Mikesh - vor 9 Jahre ↑4↓6

    Träumen ist selbstverständlich erlaubt... aber es gibt wesentlich wichtigere Verkehrsprojekte zu realisiseren als eine Verbindung von Meiringen nach Oberwald. Wenn ich dan an die leeren Postkurse im Sommer denke...

    antworten

  • Pollinger Bernhard - vor 9 Jahre ↑11↓7

    Endlich eine vernünftige Verbindung, ich hoffe ohne Zoll wie am Lötschberg und Furka?

    antworten

    • Baer - vor 9 Jahre ↑6↓0

      Das verstehe ich jetzt nicht. Ich vermute, ein Passagier braucht eine Fahrkarte.
      Übrigens: von Autoverlad, darum geht es dem Vorposter vermutlich, ist nicht die Rede. Das würde nach heutigen Sicherheitsvorschriften die Kosten explodieren lassen.

  • G. Bregy - vor 9 Jahre ↑11↓19

    Mit allem Respekt, aber da sehe ich schwarz. Es geht nicht nur um die Finanzierung des Tunnels, ich habe meine Zweifel, ob die zukünftige (Touristen)-Bahn überhaupt überlebensfähig ist. Es darf nicht vergessen werden, dass heute in der Schweiz jeder 2. Franken für den Betrieb des öffentlichen Verkehrs durch Abgeltungsgelder (sprich Steuergelder) gedeckt wird. Deshalb hat für mich der Ausbau des Gotthards mit Schiene und Strasse eine höhere Priorität und einen viel wichtigeren volkswirtschaftlichen Nutzen für die Schweiz. Die Zeiten für Abenteuer sind schlecht.

    antworten

    • Peter Müller - vor 9 Jahre ↑5↓5

      Das ist absolut korrekt. Mal abgesehen vom Jungfraujoch und der Abschnitt Visp-Zermatt wird kein Meter Eisenbahn kostendeckend betrieben und jeder Meter mehr sorgt für einen zusätzlichen Finanzierungsbedarf.

  • rollover - vor 9 Jahre ↑21↓10

    Super. Bleibt dran

    antworten

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