Natur | Die Grengjer Tulpen blühen in diesem Jahr besonders zahlreich
Grengiols feiert seine Tulpen
Zurzeit blüht sie in Grengiols zu Tausenden – die gelbe Tulipa Grengoliensis. Doch die gelb-rotgestreifte und die rote sind immer noch extrem selten zu sehen und sehr gefährdet.
Über 70 Jahre ist es her, als die Grengjer Tulpen von dem Botaniker Eduard Thommen entdeckt worden sind. Und immer noch ist die Geschichte der wunderbaren Blumen ungewiss. Im Dorf wurden sie als «Römertulpe» bezeichnet. Viele Leute gehen immer noch davon aus, dass die Blume von den Römern ins Dorf gebracht wurde. Beweise, die diese Theorie untermauern, gibt es allerdings keine.
Seit mehr als 20 Jahren legt die Tulpenzunft ein besonderes Augenmerk auf die spezielle Blume. Aus Befürchtungen, dass die Blume bald aussterben könnte, kaufte man drei Äcker und versucht den Bestand der Tulpen seither zu vergrössern.
In diesem Jahr zeigt sich der Erfolg des jahrelangen Einsatzes besonders. Die gelbe Tulpe blüht zurzeit zu Tausenden auf dem Grengjer Tulpenhügel. Mit dem Bestand der anderen beiden Exemplaren sieht es allerdings etwas schlechter aus. Nur vereinzelte gestreifte und rote Tulpen sind auf dem Feld zu sehen. Deshalb gelten sie immer noch als sehr gefährdet.
«So viele Tulpen wie in diesem Jahr hatten wir noch nie» sagte der Zunftmeister Alex Agten an der Exkursion am Samstag. Das habe mit der Tropenwoche im Juni vergangenen Jahres zu tun. Und mit dem Einsatz der Zunftmitglieder.
Mehr Informationen zum Tag der Tulpen erfahren Sie im «Walliser Bote» vom 14. Mai 2018.
mgo
Artikel
Kommentare
Noch kein Kommentar