Fall Cleusix | Nach Anhörung von Staatsrat Freysinger
GPK untersucht weiter
Die grossrätliche Geschäftsprüfungskommission (GPK) empfing am Mittwochnachmittag Bildungsdirektor Oskar Freysinger. Dieser habe sich bei seiner Darstellung der Ereignisse rund um den Rücktritt des Dienstchefs für Unterrichtswesen Jean-Marie Cleusix sehr transparent gezeigt, so GPK-Präsident Urs Kuonen.
Man werde die Untersuchungen nun weiterführen, so Kuonen. Demnächst werde man den Staatskanzler Philipp Spörri, der die eingeführte Arbeitsgruppe leitet, sowie Gilbert Briand, Chef der Dienststelle für Personalmanagement, zu Gesprächen treffen. Erst dann werde man weitere Schritte definieren. Etwa, ob man ein Audit machen oder einen Rapport zuhanden des Kantonspralament verfassen wolle. Kuonen zeigte sich zudem überzeugt, dass die Untersuchungen auch zu Verbesserungsmassnahmen innerhalb der Dienststelle für Unterrichtswesen führen sollen. Weitere Informationen wollte Kuonen zum jetztigen Zeitpunkt nicht abgeben.
Jean-Marie Cleusix ist Ende Juli per sofort von seinem Amt als Dienstchef für Unterrichtswesen zurückgetreten – aus «gesundheitlichen Gründen» und mit dem Wunsch, wieder zu unterrichten. Nach zähen Hin und Her soll Cleusix diese Woche nun im Kollegium von Saint-Maurice den Unterricht aufgenommen haben. Lehrer, Eltern und auch die Schüler kritisierten die Versetzung des ehemaligen Chefbeamten, dem von verschiedenen Seiten – sowohl von seinem Vorgesetzten Freysinger wie auch den verschiedenen Bildungsinstitutionen – Versäumnisse bei der Führung der Dienststelle sowie Probleme im zwischenmenschlichen Bereich vorgeworfen werden.
dab
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Kommentare
Klara Zenruffinen - ↑4↓0
Bei einer transparenten Inkompetenz handelt es sich immer noch um eine Inkompetenz
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Maggy Ritz - ↑2↓0
Ich stimme zu, Klara.