Gesundheit | Baubeginn frühestens im Jahr 2021
Architekturwettbewerb für Gesundheitszentrum in Münster
Die Gemeinden Goms und Obergoms haben einen Architekturwettbewerb für ein neues Gesundheitszentrum in Münster ausgeschrieben. Es soll künftig verschiedene Dienstleistungen aus den Bereichen Gesundheit, Pflege und Betreuung sowie barrierefreie, altersgerechte Wohnungen unter einem Dach vereinen.
Herzstück des Gesundheitszentrums Ober/Goms bildet gemäss Mitteilung der Regions- und Wirtschaftszentrum Oberwallis AG (RW Oberwallis) eine Gemeinschaftspraxis umgeben von ergänzenden Angeboten wie Physiotherapie, Medizinische Massage, Osteopathie und diversen Sprechstunden, wie etwa Mutter- und Vater- sowie Ernährungs- oder Diabetesberatung.
Kostendach von 15 Millionen
Zudem sollen die regionalen Stützpunkte der Sanität Oberwallis oder der Spitex im Gesundheitszentrum Ober/Goms Platz finden. Über diese Dienstleistungen hinaus sollen im selben Gebäude barrierefreie, altersgerechte Wohnungen entstehen.
Ein Kurs- und Begegnungsraum steche im Konzept als verbindendes Element zwischen Wohnen, Gesundheitsversorgung und Öffentlichkeit hervor, heisst es weiter. Er soll Bewohnern als Gemeinschaftsraum dienen und gleichzeitig für private oder öffentliche Weiterbildungen, Anlässe oder Aktivitäten zur Verfügung stehen. Schliesslich seien zusätzliche Parkplätze vorgesehen, «um die bereits heute strapazierte Parksituation beim geplanten Standort Hüsmatte zu entschärfen». Für den Bau ist ein Kostendach von 15 Millionen Franken vorgesehen.
«Das Projekt mit all seinen vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten ist komplex», wird Gerhard Kiechler, Präsident der Gemeinde Goms in der Mitteilung zitiert. «Entsprechend hoch sind die baulichen Anforderungen. Der Wettbewerb soll dabei helfen, funktionale sowie ortsbaulich und architektonisch hochwertige Vorschläge zu erhalten.» Die Gemeinde Goms habe den anonymen Wettbewerb im offenen Verfahren gemeinsam mit der Gemeinde Obergoms lanciert. «Für die Zukunft unserer Region ist es entscheidend, die Gesundheitsversorgung langfristig zu gewährleisten», wird Christian Imsand, Präsident der Gemeinde Obergoms zitiert. «Mit diesem Projekt streben wir gemeinsam eine umfassende Lösung für die Bevölkerung und unsere Gäste an».
Sieger wird im Dezember bekanntgegeben
Die Ausschreibung richte ein besonderes Augenmerk auf die Gestaltung eines altersgerechten Wohnbaus. «Der Einbezug von Begegnungszonen gehört dabei ebenso zu den zentralen Bewertungskriterien wie Funktionalität, ökologische Nachhaltigkeit oder Wirtschaftlichkeit», erklärt Architekt Anton Ruppen. Er begleitet das Wettbewerbsverfahren, während Franziska Imhof von der RW Oberwallis für die Projektleitung zuständig ist. Am 12. Dezember 2019 will die Jury – bestehend aus Experten aus den Bereichen Architektur, Gesundheit und Alter – das Siegerprojekt bekannt geben.
Anschliessend würden die eingereichten Arbeiten in einer Ausstellung der Öffentlichkeit präsentiert. Das Siegerprojekt soll schliesslich ausgearbeitet werden, damit die Urversammlungen der beiden Gemeinden über den Kreditantrag und die Realisierung des Projekts entscheiden können. Baubeginn sei gemäss heutiger Planung frühestens im Jahr 2021. Zwei Jahre später sollen die Wohnungen bezugsbereit sein und das Gesundheitszentrum seinen Betrieb aufnehmen.
pd/tma
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