Ausbildung | 8. Walliser Berufsbildungswoche des Technologiekonzerns RUAG
Spass, Lerneffekt und Nachhaltigkeit
Bereits zum 8. Mal führt der Technologiekonzern RUAG in Fiesch eine Berufsbildungswoche für Auszubildende im 2. Lehrjahr durch. Der Betrieb bildet schweizweit 350 Lehrlinge in 15 verschiedenen Berufen aus. 104 davon sind zwischen dem 11. und 15. Juli im Goms im Einsatz und helfen tatkräftig bei der Realisierung von diversen Projekten mit.
In den acht Jahren, in denen diese Berufsbildungswoche im Goms stattfindet, war die RUAG bereits mit über 1000 Lehrlingen vor Ort. Dem Automatik-Lernenden Remy Grossen aus Frutigen wurde nach einem Losentscheid die Ehre zuteil, am heutigen Besuchstag diesen 1000. Lehrling zu repräsentieren.
Der Besuchstag diente dazu, zu zeigen, was die Auszubildenden in dieser Woche alles bewerkstelligen. In neun Gruppen aufgeteilt, packen sie an zahlreichen Orten mit an. Bei Blitzingen bauen sie eine Brücke über die Chrimpe. Der Bach kreuzt den Waldweg und die bisherige Brücke musste jeweils im Winter entfernt werden, da sie den Lawinenniedergängen im Graben nicht standhielt. Die neue Brücke besteht aus einem drei Meter langen und ein Meter dicken Stahlrohr, das unter einem Mantel aus Beton zu liegen kommt.
An anderer Stelle sanieren sie einen Wanderweg. Im Rappental sammeln sie Äste und Überreste von Bäumen ein, die die winterlichen Lawinen dort zurückgelassen haben; die mit Holz übersäte Alp wäre ansonsten auf Dauer nicht mehr mit Schafen nutzbar. Im Feriendorf selber wird eine Feuerstelle ersetzt. Dazu müssen aber erstmal Steinblöcke zurechtgeschnitten werden.
Neben der ganzen Arbeit sollen die Lehrlinge aber auch viel im Bereich Sozialkompetenz mitnehmen. Dazu dient der Theaterkoffer; hier lernen sie Dinge wie Konfliktmanagement oder Loyalität.
mas
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