Ringkuhkampf | Staatsratsentscheid gibt Hoffnung auf baldige Realisierung
Beschwerden abgewiesen: Weg frei für neue Goler-Arena?
Der Walliser Staatsrat hat mit Entscheid in der letzten Woche die beiden Beschwerden abgewiesen, welche den Bau der neuen Goler-Arena und einer Markthalle blockieren. Ein Weiterzug ans Kantonsgericht bleibt aber möglich.
Der Entscheid, der vom Walliser Staatsrat in der vergangenen Woche gefällt wurde, ist der Gemeinde Raron sowie den Beschwerdeführern in diesen Tagen zugestellt worden, wie 1815.ch weiss. Dennoch wollten sich am Dienstag auf Anfrage weder der Rarner Gemeindepräsident Reinhard Imboden noch die Beschwerdeführer, die Bauunternehmen Zengaffinen und Volken, zum Entscheid und weiteren Vorgehen äussern.
Unendliche Planerei
Fakt ist, dass nach acht Jahren Planerei eines Steuerungsausschusses unter Präsident Adrian Zumstein, Dienstchef im Departement für Verkehr, Bau und Umwelt, in der Grosseya rund um die zukünftige Autobahnraststätte der A9 mit der Goler-Arena und der Markthalle nun endlich zwei der zahlreichen guten Projekte realisiert werden. Mit den Landbesitzern westlich der Volki-Gilla, wo die neue Ringkuhkampf-Arena und die Markthalle zu stehen kommen, sind bereits vor geraumer Zeit Vorverträge abgeschlossen worden. Ebenfalls soll die Finanzierung zumindest der Goler-Arena in der Höhe von sechs Millionen Franken sichergestellt sein.
Gleichwohl gilt es abzuwarten, ob die beiden Beschwerdeführer nicht von ihrem Recht Gebrauch machen, die Beschwerde ans Kantonsgericht weiterzuziehen. Dabei leisten diese keinesfalls Widerstand gegen die Realisierung der beiden Projekte. Vielmehr stören sie sich daran, dass ihre eigenen langfristigen Interessen in der Grosseya nicht berücksichtigt wurden.
Denn die Gemeinde Raron zonte lediglich den für den Bau der neuen Goler-Arena und der Markthalle benötigten Platz in eine «Spezial Landwirtschaftliche Zone Baggersee» um. Diese wurde an der Urversammlung von Raron am 10. Juni 2015 durchgewunken. In der Folge wurde die Zone auch vom Staatsrat homologiert. Die Beschwerdeführer aber verlangen eine Umzonung auch ihres Geländes in der Grosseya. Dem Vernehmen nach könnte sich allerdings eine Lösung abzeichnen, welche die Beschwerdeführer dazu veranlassen könnte, auf einen Weiterzug zu verzichten.
Seepark bleibt Wunschtraum
Mit der partiellen Umzonung lediglich für die Goler-Arena und die Markthalle bleibt das an die neue Ringkuhkampf-Arena angrenzende, pfannenfertige Projekt des Bauunternehmens Zengaffinen, die Volki-Gilla, die zum grössten Teil in seinem Besitz ist, in einen 65'000 Quadratmeter grossen Seepark mit Erholungslandschaft samt Badesee, Biotopen und Restaurationsbetrieb zu verwandeln, Wunschtraum vieler Oberwalliser. Denn die Realisierung bedarf ebenfalls einer Sondernutzungszone. So wie das auch für die Goler-Arena vonnöten war.
Ein Projekt, das zweifelsohne eine Bereicherung für das Oberwallis wäre, bleibt somit fünf Jahre nach dessen Präsentierung weiterhin in den Schubladen.
zen
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