Oberwallis | Auf Achse mit Kaminfegermeister Roland Loretan
Glücksbringer unterwegs
Roland Loretan wurde bereits als Kind von seinem Grossvater mit dem Kaminfegervirus infiziert. Heute ist er selbst Kaminfegermeister und unterhält im Visper Industriegebiet einen Betrieb mit 30 Angestellten.
Tag für Tag kurvt Loretan mit seinem Team durchs Oberwallis, um wärmetechnische Anlagen auf Basis von fossilen Brennstoffen zu unterhalten. So wartet er nicht nur Holzöfen und Holzheizungen, sondern auch Öl- und Gasheizungen.
Der WB und rro durften ihn bei seiner Arbeit begleiten. Auch im Jahr 2019 bringt der Kaminfeger immer noch Glück, ist Loretan überzeugt: «Mit unserer Arbeit verhüten wir Brände und das kann im Extremfall Menschenleben retten.»
Im Wallis herrscht derweil nach wie vor ein Kaminfegermonopol. In der Folge deckt Loretan von Oberwald bis Salgesch inzwischen bereits 70 Prozent der Oberwalliser Feuerungsanlagen ab.
An Nachwuchs fehlt es der Branche indessen nicht, wie Loretan bestätigt: «In meiner Generation hatten wir einen Mangel an Kaminfegermeistern. Doch das ändert sich jetzt.» So hätten in seinem Betrieb bereits zwei Kaminfeger den Meistertitel und ein dritter käme in Bälde dazu. Zudem habe er zurzeit acht Kaminfegerlehrlinge in Ausbildung. Die meisten würden nach dem Lehrabschluss auf dem Beruf bleiben.
«Kaminfeger ist ein toller Beruf», ist Loretan überzeugt. «Die Arbeitstage sind sehr kurzweilig und man ist unter den Leuten, hat einen guten Kundenkontakt.» Dabei sei immer Zeit für einen kurzen Schwatz und nicht zuletzt könne man den Leuten Tipps geben, wie man richtig feuert.
Mehr zum Kaminfegermonopol, dem Berufsstand der Kaminfeger und Feuerungstipps vom Profi lesen Sie im WB vom 14. März 2019
mk/bd
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