Wahlen 2019 | «Endliche eine richtige Alternative»
GLP will im Wallis Fuss fassen
Die Grünliberalen wollen bei den kommenden Wahlen auch im Wallis ein Wörtchen mitreden. Eine Arbeitsgruppe macht sich daran, Kandidaten für eine oder zwei Listen zu finden. Im nächsten Jahr will man dann auch offiziell eine Walliser Sektion gründen.
Die Journalisten hatten mehr erwartet. Ein paar Namen oder zumindest Absichterklärungen, mit welcher Partei man sich vorstellen könnte, eine Listenverbindung einzugehen. Aber Philippe Jansen und Nathan Metthez, die beiden Koordinatoren der Arbeitsgruppe, wollten an der Pressekonferenz in Sitten insbesondere zeigen, dass es sie gibt.
Seit Jahren schon treffen sich im Wallis Sympathisanten unter dem grünliberalen Banner. Die Wahlen vom Herbst soll die Partei nun auch auf die Walliser Polit-Karte setzten. «Wir wollen endlich eine richtige Alternative bieten», sagte dazu Jansen.
Die GLP erhofft sich im Wallis ein «riesen Potential». Viele Leute hier seien offen für Umwelt- und Klimathemen, wollen aber gleichzeitig der Wirtschaft nicht schaden. «Wir sehen den Klimawandel nicht als Fluch, sondern als Chance», sagte Metthez.
Welche Rolle die GLP in diesem Wahlherbst spielen wird, bleibt indes offen. Ob sie für andere Parteien für eine Listenverbindung infrage kommt, hängt auch davon ab, ob und wie viele Kandidaten man demnächst zusammenbringt. Möglich ist auch, dass die GLP ganz alleine startet. Für das kommende Jahr, so viel steht heute fest, ist die Gründung einer Kantonalpartei geplant.
dab
Artikel
Kommentare
Noch kein Kommentar