Umwelt | Entlastungskanal hat sich bewährt
Gletschersee auf Plaine-Morte-Ebene vollständig ausgelaufen - keine Schäden

Durch Schmelzwasser bilden sich auf dem Plaine Morte-Gletscher jedes Jahr mehrere Gletscherseen. Der Favergessee (hier im Bild) auf der Grenze Bern-Wallis entleert sich jeweils auf die Berner Seite in die Simme.
Foto: gletschersee-lenk.ch
Das neue Entwässerungssystem auf dem Lenker Gletschersee hat sich bewährt. Der Faverges-See ist mittlerweile vollständig ausgelaufen, ohne dass es zu Schäden gekommen wäre.
Das teilte die Gemeinde Lenk im Simmental am Dienstag auf ihrer Website mit. In früheren Jahren war der Gletschersee auf der Plaine Morte regelmässig übergeschwappt, und es kam zu Hochwasser. In diesem Frühsommer wurde ein Entlastungskanal gebaut, der den Abfluss des Wasser berechenbarer machen soll.
In der Nacht auf Samstag begann sich der See vollständig zu entleeren. Eine halbe Million Kubikmeter Wasser ergoss sich langsam in eine neue Gletschermühle. Hans-Ueli Hählen, der Zuständige für die Infrastrukturen auf dem Gletscher, schrieb auf Facebook: "Der grosse Aufwand mit dem Entlastungskanal hat sich gelohnt".
Die Plaine-Morte-Ebene befindet sich im Grenzgebiet der Kantone Bern und Wallis.
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