Energie | Generalversammlung der Valgrid AG
Gewinn von über 1 Million Franken

Der Verwaltungsrat der Valgrid AG
Foto: zvg
Die Valgrid AG hat am Donnerstag ihre ordentliche GV abgehalten. An der Versammlung genehmigten die Aktionäre den Jahresbericht und die Jahresrechnung 2015, die mit einem Gewinn von über 1 Million Franken abschliesst. Die Aktionäre beschlossen die Ausrichtung einer Dividende von 5 Prozent auf das Aktienkapital.
In der Stromversorgungsgesetzgebung des Bundes ist festgehalten, nach welchen Regeln die Netznutzungsentgelte zu berechnen sind. Valgrid berechnet ihre Tarife auf dieser Basis. Die anrechenbaren Netzkosten für das Jahr 2015 beliefen sich auf über 17,9 Millionen Franken, wobei rund 6,1 Millionen Franken bzw. 34 Prozent auf die Kosten für die Nutzung der Netzebene 1 der Swissgrid AG entfallen.
Dank der Initiative der Valgrid, die wichtigsten Ausspeisepunkte der Swissgrid im Wallis gemeinsam zu betreiben, fallen die Kosten für die monatliche Leistungsspitze und die bezogene Nettoenergie jährlich um rund 2,1 Millionen Franken tiefer aus. Von dieser Einsparung profitieren alle direkt und indirekt angeschlossenen Kunden im Wallis.
Im Jahr 2015 flossen über 1‘319 Millionen Kilowattstunden (kWh) elektrische Energie über die Anlagen der Valgrid zu den Endverbrauchern (Vorjahr: 1‘331 Mio. kWh). Die mittlere monatliche Leistungsspitze belief sich auf 187.5 Megawatt (MW), gegenüber 192.4 MW im Vorjahr. Aus der Anwendung der berechneten Tarife auf die effektiven Mengen ergibt sich eine positive Deckungsdifferenz gegenüber den anrechenbaren Kosten von rund 12‘000 Franken, welche in die Berechnung der Tarife für die kommenden Jahre einfliessen wird.
Neben Unterhaltsarbeiten und verschiedenen kleineren Projekten war Valgrid im vergangenen Geschäftsjahr unter anderem mit dem Neubau des Masts 22 direkt oberhalb der Baustelle für den Riedberg-Tunnel beschäftigt. Infolge der Tunnelarbeiten für die A9 wurden Verschiebungen registriert, welche einen Neubau erforderlich machten. In Zusammenarbeit mit der Valaiscom wurde zudem das Erdseil auf der 65 kV-Leitung zwischen Visp und Steg ausgewechselt. Nach Abschluss der Arbeiten stehen nun bedeutend mehr Glasfasern zur Verfügung. Ausserdem wurden in den Unterwerken Saas und Ulrichen die Transformatoren ersetzt.
Der Verwaltungsrat der Valgrid wird von Renato Kronig, Vizepräsident des Verwaltungsrates der FMV, präsidiert. Vizepräsident ist Michel Schwery, Delegierter des Verwaltungsrates der EnAlpin. Weiter gehören dem Verwaltungsrat an: Alain Bregy, Vizedirektor der EnAlpin, Paul Fux, ehemaliger Direktor der EnBAG, Patrick Maret, Mitglied der Direktion der FMV, und Paul Michellod, Generaldirektor der FMV. Sekretär des Verwaltungsrates ist Frederik Kreuzer, Unternehmensjurist der FMV. Geschäftsführer der Valgrid ist Yves-André Bagnoud, Mitglied der Direktion der FMV.
Valgrid betreibt das überregionale 65 kV-Stromverteilnetz im Oberwallis und die 220/65 kV-Transformierungen zwischen St. Triphon und Mörel. Neben der FMV SA (51%) und der EnAlpin AG (35%) sind an der Valgrid AG folgende Gesellschaften beteiligt: EVWR Energiedienste Visp-Westlich Raron AG, EWBN Elektrizitätswerk Brig-Naters AG, Elektrizitätswerk Zermatt AG, Regionale Energielieferung Leuk AG, Elektrizitätswerk Obergoms AG und die EW Goms AG.
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