Kundgebung | Aussergewöhnliches Zusammenkommen von Walliser Parteivertretern
Gemeinsames politisches Engagement gegen Hochspannungsleitungen
Die Präsidenten oder wichtige Parteivertreter der Walliser Parteilandschaft trafen sich am Montagmorgen in Sitten zu einer Solidaritätskundgebung. Sie wollen die Interessen der Vereinigung «RESPE» unterstützen. Diese setzt sich aus gesundheitlichen Gründen für die Erdverlegung von Höchstspannungsleitungen ein.
Die Höchstspannungsleitungen sind umstritten. Obwohl die neue Freileitung zwischen Chamoson und Chippis und später auch durchs Oberwallis notwendig und Chamoson-Chippis gar schon genehmigt ist. Beim Wie scheiden sich die Geister weiterhin.
Die Gegner führen gesundheitliche und nicht etwa ästhetische Bedenken ins Feld, um die Höchstspannungsleitungen zu verhindern. Sébastien Berguerand von der Vereinigung «Respe» hatte die Parteivertreter deshalb zu einer Solidaritätsaktion nach Sitten geladen, um auf seine Anliegen aufmerksam zu machen.
Für die Linienführung zwischen Grône und Chamoson sei das Trassee schlicht nicht geeignet, gab Berguerand zu bedenken. Was nun mit den Sorgen um die Gesundheit der Bevölkerung im Unterwallis passiere, werde sich bald aufs Oberwallis ausdehnen. Deshalb habe er für diese Aktion sämtliche Walliser Parteien angeschrieben, da auch das Oberwallis künftig die gleichen Auseinandersetzungen führen werde wie jetzt beispielsweise in Grône. Berguerand: «Ich bin überzeugt, dass man gemeinsam etwas gegen die Hochspannungsleitungen unternehmen muss.»
Lesen Sie im WB vom Dienstag, 3. Juli, wie sich die Oberwalliser Vertreter zur Aktion äussern.
Artikel
Kommentare
Noch kein Kommentar