Wahlen | CVP-Präsident rief «Schwarze» dazu auf, «sauber» zu wählen
«Gelbe» reagieren auf Pfisters Wahlempfehlung
Als Gastredner rief Gerhard Pfister neulich die Basis der CVPO auf, Nachschreibungen auf der «schwarzen» Liste zu unterlassen – auch keine Kandidaten der CSPO. Jetzt antworten die «Gelben».
Am vergangenen Mittwoch machte Gerhard Pfister, Präsident der CVP Schweiz, der Basis der CVPO deutlich, «saubere» Listen einzuwerfen und das Nachschreiben von Kandidaten anderer Parteien – auch jener der CSPO – zu unterlassen.
In einem Schreiben reagieren nun die Vertreter der CSP-Bezirksparteien Leuk und Westlich Raron und rufen Pfister in Erinnerung, dass auch die gewählten «Gelben» in der CVP-Fraktion in Bundesbern sitzen. Pfisters Wahlempfehlung sei deshalb «ungeschickt».
Zudem spreche man sich bei den Ständeratswahlen parteiintern für das CVPO-Duo Beat Rieder und Marianne Maret aus. «Die CSPO folgt den C-Vorturnern nicht und wird sich, trotz gegenteiliger Aufforderung Pfisters, christlich verhalten und die C-Ständeräte unterstützen.»
Die Nachsichtigkeit der «Gelben» ist freilich nicht ohne Hintergedanken: Irgendwann sind auch sie wieder dran beim Turnus für den Ständerat. Und dann werden sie auf die gegenseitige Unterstützung genauso angewiesen sein wie jetzt die CVPO.
David Biner
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Kommentare
Peter Fux, St. Niklaus VS - ↑14↓2
Mit solchen Parolen wird die CVP Schweiz auch nicht stärker. Herr Pfister sollte sich fragen , warum die CVP immer schwächer wird. Vielleicht ist er kein guter Parteipräsident.
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