Politik | Verband Walliser Gemeinden und Vereinigung der Walliser Städte lehnen Zersiedlungsinitiative ab
«Die Initiative verfolgt einen viel zu radikalen raumplanerischen Ansatz»
Sowohl die Walliser Städte, als auch die Walliser Gemeinden wollen die Zersiedelungsinitiative ablehnen. Verschiedene Vertreter erklärten am Montag ihre Sicht auf die Initiative, über die im Februar abgestimmt wird.
Die Zersiedelungsinitiative sei ein unnötiger zentralstaatlicher Eingriff. Sie schränke die Entwicklungsmöglichkeiten und den raumplanerischen Handlungsspielraum der Gemeinden viel zu stark ein. Dies war das Hauptargument, welches die sechs Vertreter des Kantonalen Nein-Komitees am Montag Morgen in Sitten darlegten.
Stéphane Coppey, Präsident des Verbands der Walliser Gemeinden war einer davon. Die Initiative verlange das sofortige Einfrieren der Bauzonen. «Damit verfolgt die Initiative einen viel zu radikalen raumplanerischen Ansatz», sagte Coppey. «Zudem entmachtet sie die Gemeinden in der Raumplanung und nimmt ihnen jeglichen Handlungs- und Gestaltungsspielraum.»
Neben Coppey war auch Staatsrat Jacques Melly, Marcel Delasoie, Sekretar des Walliser Gewerbeverbands, Nationalrat Philippe Nantermod, Grossrat Grégory Logean und Niklaus Furger anwesend. Letzterer betonte, dass es zwischen den Bedürfnissen der Städte und den Dörfern grosse Unterschiede gebe, die in der Initiative überhaupt nicht berücksichtigt werden. «Im Vordergrund steht im Moment die Umsetzung des Raumplanungsgesetzes», sagte der Visper Gemeindepräsident Furger.
Mehr zu den Argumenten gegen die Zersiedelungsinitiative erfahren Sie im «Walliser Bote» vom 15. Januar.
mgo
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