Umwelt | Ein Zeichen gegen den heutigen Wegwerftrend
gä&nä-Raum neu in Brig
Die gä&nä-Gruppe hat am Samstag den neuen Raum in der Buchhandlung Wegenerplatz in Brig eingeweiht. Man will damit einen nachhaltigen Umgang mit den Ressourcen unserer Welt fördern.
Gä&nä ist eine offene Gruppe von Menschen, die gemeinsam nachhaltige Projekte umsetzen. Die Gruppe pflegt den Austausch in allen seinen Facetten, fördert ein bewussteres Leben und setzt sich für einen verantwortungsvollen Umgang mit der Welt und ihren Ressourcen ein.
Das ist auch die Idee hinter dem gä&nä Raum. In den Raum darf jeder bringen, was er verschenken möchte aber noch in einem guten Zustand ist. Jeder darf kostenlos mitnehmen, was er brauchen kann. Die Spannbreite reicht von Dekorationsartikeln über Haushaltsgegenstände bis hin zu Kleidung und kleineren Möbeln oder Elektrogeräten.
Schlussstrich am alten Standort
Ein Jahr lang war der gä&nä Raum am Marktplatz in Naters zu finden. Hier war der Raum während 24 Stunden an sieben Tagen in der Woche geöffnet. Der Raum war stark frequentiert und wurde von der Gesellschaft gerne genutzt. Leider hat sich jedoch gezeigt, dass die ständigen Öffnungszeiten ohne Aufsicht manch einen dazu veranlasste, seinen Müll im Raum zu deponieren. Deshalb hat die gä&nä Gruppe an diesem Standort einen Schlussstrich gezogen. Der Raum blieb für ein halbes Jahr geschlossen.
Die Zeit hat die gä&nä Gruppe genutzt, um sich auf die Suche nach einem neuen Standort zu machen. Diesen haben sie im hinteren Teil der Buchhandlung Wegenerplatz in Brig gefunden.
Grosses Interesse der Bevölkerung
Die Resonanz seitens der Bevölkerung an der Neueröffnung war gross. Unter den Anwesenden war auch Laura Kronig, Gemeinderätin von Brig-Glis. Sie überbrachte die Grussworte der Standortgemeinde. Ebenfalls anwesend war die Natischer Künstlerin Denise Eyer-Oggier, die eigens für diesen Anlass das Schaufenster der Buchhandlung Wegenerplatz gestaltete.
Künftig ist der gä&nä Raum während den üblichen Öffnungszeiten der Buchhandlung zugänglich. Die Ladeninhaberin Daniela Kämpfen wird darauf achten, dass nur mehr Gegenstände in einem guten Zustand den Weg in den Raum finden. Die Neueröffnung des gä&nä Raums zeigt: «Statt auf globale Lösungen zu warten, können wir bei uns und in unserem nächsten Umfeld beginnen, etwas zu bewegen.»
pd / zen
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