Sicherheit | Erste Übung der Bahngruppe Oberwallis
Für den Ernstfall geprobt
Über 100 Personen waren am Dienstagabend bei einer Rettungsübung im «Chertunnel» in Grengiols beteiligt. Das Szenario: Ein Zug bleibt im Tunnel stecken und gerät in Brand.
Seit 2014 sind die Walliser Feuerwehren verpflichtet zusammen mit den Eisenbahngesellschaften Rettungsübungen durchzuführen. Zu diesem Zweck wurde eine kantonale Bahngruppe gegründet, die gemäss Philipp Hildbrand vom kantonalen Amt für Feuerwesen aus 150 Mitglieder und 20 Chemiewehrspezialisten besteht. Bei dieser Bahngruppe sind unter anderem Mitglieder aus den Feuerwehren Fiesch, St. Niklaus, Visp, Brig, Raron, Gampel und dem Lötschental vertreten.
Im Oberwallis fand am Dienstagabend eine erste solche Rettungsübung statt deren Vorbereitung rund ein Jahr dauerte. Simuliert wurde, dass ein Zug nach rund 200 Metern im „Chertunnel“ stecken bleibt und später in Brand gerät. Die involvierten Kräfte, wie die Feuerwehren, die Sanität Oberwallis und die Kantonspolizei Wallis mussten nicht nur das Feuer unter Kontrolle bringen, sondern auch die Bergung der Passagiere organisieren. Die Ziele für diese erste Übung sind gemäss Hildbrand klar: „Wir wollen herausfinden, wie die Zusammenarbeit der involvierten Kräfte unter anderem auch mit der örtlichen Einsatzleitung funktioniert. Und ein weiterer Fokus liegt auf der Verbindung vom Tunnel nach aussen. Ein neues Funksystem wird getestet.“
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