Politik | Eidgenössische Abstimmung vom 23. September
Fünf Walliser Verbände mobilisieren sich für ein Ja
Die Abstimmung vom 23. September zielt darauf ab, das Radwegnetz der Schweiz zu verbessern. Die in den Bereichen Mobilität und Radfahren im Wallis tätigen Verbände (PRO VELO Wallis, Sektion TCS Wallis, ATE Wallis, Walliser Radfahrerverband und Pro VTT) unterstützen dieses Gegenprojekt.
Wenn das Volk bei der Velo-Abstimmung am 23. September Ja sagt, werden die Radwege in der Verfassung genauso erwähnt wie die Wanderwege. Damit unterstützt der Bund Kantone, Städte und Gemeinden bei der Planung des Radverkehrs. Ohne mehr Geld auszugeben, da die Kofinanzierung für sanfte Mobilität bereits im Rahmen des Nationalstrassen- und Agglomerationsverkehrsfonds (NAF) geregelt wurde.
Für die fünf Walliser Verbände, die sich mit diesem Thema befassen, wird die neue Rechtsgrundlage einen positiven Impuls für die multimodale Mobilität und das sichere Radfahren im Kanton geben. Es entspreche den Zielen des Walliser Tourismus, der sich als Radreiseziel profilieren will. Schliesslich bilde sie eine solide Grundlage für die kantonale Mountainbike-Strategie Velo-Bike Valais/Wallis, die 2017 vom Staatsrat verabschiedet wurde.
Gut für Verkehrssicherheit und tägliche Mobilität
Die Zahl der getöteten oder verletzten Radfahrer ist in den letzten Jahren gestiegen, während sie bei anderen Verkehrsteilnehmern zurückgegangen ist. Die Trennung der Verkehrsströme zwischen Rad- und Autofahrer soll nicht nur die Sicherheit der Radfahrer verbessern, sondern auch den Verkehrsfluss.
Fahrradfahren ist nicht nur gut für die Gesundheit und die Umwelt, es ist auch ideal für kurze Fahrten in der Stadt und hilft, Staus zu vermeiden. Das Fehlen einer adäquaten Infrastruktur entmutigt die Nutzer jedoch tendenziell. Die Planung des Verkehrsweges soll diese Lücke schliessen.
Gewinn für neue touristische Erlebnisse im Wallis
Der Velotourismus erwirtschaftet in der Schweiz einen Jahresumsatz von 2,7 Milliarden Franken. Um ihn im Wallis zu entwickeln, sei es notwendig, so die Verbände, die Routenplanung und ihre Sichtbarkeit zu verbessern. Wenn das Fahrradnetz in der Verfassung die gleiche Aufmerksamkeit erhalte wie das Fussgängernetz, würden die gegenwärtigen Bemühungen des Kantons, das touristische Potenzial des Radsports zu verbessern, an Glaubwürdigkeit und Legitimität gewinnen.
Aus diesen Gründen empfehlen PRO VELO Wallis, die Sektion TCS Wallis, die ATE Wallis, der Walliser Radfahrerverband und Pro VTT den Bürgern, am 23. September Ja zu stimmen.
pd/map
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