Klimastreik | Hunderte Schüler setzten in Sitten ein Zeichen für den Klimaschutz
Eine Schweigeminute fürs Klima
Innerhalb weniger Tage mobilisierte eine Gruppe engagierter Jugendlicher rund 300 Mitschüler und Lehrer für einen friedlichen Protestmarsch in der Kantonshauptstadt. Der Umzug vom Bahnhof bis zur Place de la Planta verlief gesittet.
Facebook, Instagram, WhatsApp: Soziale Netzwerke dienen Jugendlichen nicht nur zur Unterhaltung, sondern zunehmend auch zur Mobilisierung. Davon zeugten heute Nachmittag die rund 300 Teilnehmer des friedlichen Klimaumzugs vom Sittener Bahnhof bis vor das Regierungsgebäude auf der Place de la Planta.
Bereits über Mittag protestierten einige Schüler am Kollegium «Les Creusets», um 16 Uhr trafen sich die rund 300 Teilnehmer am Bahnhof um Parolen skandierend bis vor das Regierungsgebäude zu laufen. «Non, non, non à la pollution, oui, oui, oui à l'écologie» oder «On est plus chaud que le climat» war aus den mehrheitlich jungen Kehlen zu hören. Vor dem Regierungsgebäude wurde eine Schweigeminute für das Klima abgehalten, bevor die Organisatoren zukünftig weitere Aktionen ankündigten.
Der Umzug wurde vorgängig nicht bewilligt, da die Frist zu kurz gewesen war. Am Mittwoch kontaktierte die Sittener Polizei die Organisatoren, um diese zu sensibilisieren. Der Marsch wurde zwar nicht bewilligt, untersagt wurde er aber auch nicht. Die Jugendlichen blieben während des Umzugs durchgehend auf dem Trottoir und behinderten auch nicht den Verkehr, der von der Polizei aus Sicherheitsgründen geregelt wurde.
Protestaktionen wie jene in Sitten fanden heute schweizweit statt. Gemäss Climatestrikes.ch, der Plattform, welche der dezentralen Jugendbewegung ein Sprachrohr gibt, gingen in der Schweiz insgesamt 22'000 Jugendliche auf die Strasse.
Mehr zum Thema lesen Sie im Walliser Bote vom Samstag, 19. Januar 2019.
awo
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