Gerüchte um Serienmörder Michel Peiry
Freysinger: «Peiry befindet sich nach wie vor im Strafvollzug»
Anita Chaaban, die Mutter der Verwahrungsinitiative hat die Information erhalten, dass Michel Peiry, der schlimmste Massenmörder der Schweiz, einen neuen Namen angenommen hat und sich möglicherweise in einer halboffenen Anstalt befindet. Der Serienmörder steht unter der Autorität der Walliser Vollzugsbehörden.
«Schweiz am Sonntag» ist den Gerüchten um Michel Peiry nachgegangen und wollte von den zuständigen Walliser Strafvollzugsbeamten mehr erfahren. Wie die Zeitung weiter berichtet, werden von der Dienststelle für Straf- und Massnahmenvollzug des Kantons Wallis «keinerlei Angaben gemacht, die in Zusammenhang mit persönlichen Daten einer gefangenen Person stehen.»
Erst die Nachfrage bei Oskar Freysinger, der als neuer Walliser Staatsrat für die Justiz zuständig ist, brachten mehr Informationen über den siebenfachen Mörder zu Tage. Freysinger sagte gegenüber «Schweiz am Sonntag», dass sich der Serienmörder nach wie vor im Strafvollzug befinde.
Ob in einer geschlossenen oder offenen Anstalt und ob sich der aus Romont (FR) stammende Peiry einen neuen Namen zulegen konnte, blieb unbeantwortet, schreibt die Zeitung weiter. Allerdings vermuten justiznahe Walliser Kreise, dass letzteres ein Gerücht sei.
Peiry gestand insgesamt sieben Morde. 1981 erschlug er seinen damaligen Freund nach einem Streit mit einem Hammer. Fünf Jahre später vergewaltigte und ermordete er einen 15-jährigen Autostopper aus dem Wallis. Die Polizei fand die halb verbrannte und gefesselte Leiche in einem Wald oberhalb von Albinen. Von da an verging sich Peiry noch an vier weiteren jungen Männern und tötete eine junge Französin.
1989 wurde Michel Peiry bei einem spektakulären Prozess in Sembrancher im Wallis zu lebenslanger Haft verurteilt und ins Hochsicherheits-Gefängnis von Bochuz (VD) in Isolationshaft gesteckt.
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