Partnerschaft | Teil 7: Reise nach San Jerónimo Norte
Freude, Feuerwerk und Tränen
Das 20. Valesanito, das mit 250 Mannschaften grösste Junioren-Turnier Argentiniens, wurde am Donnerstag spätabends feierlich, fast schon pompös eröffnet. Stadträtin Lucia Näfen blieb gleich in Feierlaune, sie stand der Einweihung des Platzes der Freundschaft Brig-Glis/San Jeronimo Norte Pate.
Südamerikas Liebe und Leidenschaft für den Fussball ist bekannt, das 20. Valesanito in San Jeronimo Norte beweist das eindrücklich. Zum Jubiläum des Turniers wurde mit dem FC Brig-Glis auch der Klub der Schweizer Partnergemeinde eingeladen. Die Eröffnungsfeier kam einer wahrhaften Gala nahe, alleine das Feuerwerk dauerte 14 Minuten, ohne Unterbruch.
Die Bedeutung des Turniers für das Dorf ist enorm, niemand bewies das besser als die Moderatorin der Feier, die ihre Freudestränen nach dem Feuerwerk am Mikrofon nicht verbergen konnte. Zum Fussballerischen: Die Junioren-Auswahl des FC Brig-Glis - gecoacht von Hugo Gasser – konnte im ersten Spiel gegen die Boca Juniors aus Quitilipi-Chaco (Argentinien) die Nervosität nicht verbergen und verlor nach 30 Minuten Spielzeit und kaum eigenen Torchancen mit 0:2. Am Freitag und Samstag stehen die nächsten Gruppenspiele an.
Kleiner Frust bei den Spielern, dafür grosse Freude bei den Offiziellen, die den neuen Platz der Freundschaft Brig-Glis/San Jeronimo Norte einweihten. Der kleine Park entsteht leicht ausserhalb des Zentrums in einem wachsenden Quartier im Grünen. Pfarrer Jorge Montini, Gemeindepräsident Carlos Volpato, die Briger Stadträtin Lucia Näfen sowie Botschaftsvertreter Michel Arnold, die Delegation aus der Simplonstadt und die einheimische Bevölkerung wohnten dem Festakt – die Hymnen beider Länder durften nicht fehlen – bei.
Fast 30 Stunden Reise trennen Brig-Glis und San Jeronimo Norte, aber wer dieser Tage als Oberwalliser bei seinen Landsleuten in Argentinien weilt, fühlt sich wie daheim, als wäre es gleich das Dorf um die Ecke im Rhonetal.
Alan Daniele
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