Gemeinnützige Fürsorge | Offener Brief und Aktionstage
Freiwillig Engagierte fordern Wertschätzung
In einem offenen Brief im Rahmen der «Aktion Care-Tage» vom 8. und 9. März des Schweizerischen Katholischen Frauenbundes (SFK) fordern freiwillig Engagierte des Katholischen Frauenbundes Oberwallis (KFBO) Wertschätzung und Anerkennung für unbezahltes fürsorgliches Engagement (Care-Arbeit).
Gemäss Medienmitteilung des SKF und des KFBO beläuft sich der wirtschaftliche Wert der unbezahlten Care-Arbeit in der Schweiz jährlich auf rund 303 Milliarden Franken. 61 Prozent davon würden von Frauen erbracht. Dafür müssten sie beruflich kürzer treten und in der Folge Einbussen bei Lohn und Altersvorsorge sowie geminderte Karrierechancen in Kauf nehmen.
Mit der «Aktion Care-Tage» fordern Freiwillige nun Anerkennung. Denn vom Säugling bis zum Senior sei jeder Mensch im Laufe seines Lebens auf Fürsorge angewiesen. «Ohne diese Form der gemeinnützigen Fürsorge würde in unserer Gemeinde etwas fehlen», so die Verantwortlichen. Man wolle Anerkennungsdefizite thematisieren, heisst es auf der Internetseite des SFK. Und weiter: «Wir suchen nach Möglichkeiten der Aufwertung, indem wir Care-Arbeit sichtbar machen und aufzeigen, wie wichtig Fürsorge und solidarisches Miteinander sind.»
Schweizweite Aktion
Die schweizweite Aktion des SFK, mit welcher das Engagement der Ortsvereine hervorgehoben werden soll, indem «das Volumen der geleisteten Care-Arbeit» aufgezeigt wird, findet erstmals am 8. und 9. März statt. Die Aktionstage seien im Rahmen des Impulstages «make up! Care» vom 15. Juni 2018 ins Leben gerufen worden. Man habe drei verschiedene Aktionen konzipiert, die auf Ideen der Impulstagteilnehmerinnen basieren. Auch seien die Ortsvereine gefragt worden, welche unbezahlte Betreuungs- und Pflegearbeit sie leisten. Die Auswertung zeige ein vielfältiges Angebot und einen «enormen Umfang an Sorgearbeit».
pd/tma
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