EJF 2017 | Tag 3: Eine kühle Brise und freundschaftliches Beisammensein zum Schluss
Das Walliser Brauchtum steht im Mittelpunkt
Das diesjährige 30. Eidgenössische Jodlerfest geht in die finale Runde. Nach zwei gelungenen und heissen Tagen findet der Abschluss des Fests bei etwas kühlerem Wetter statt.
Pünktlicher Start und ein pünktliches Ende für den Festumzug des 30. Eidgenössischen Jodlerfests. Die offiziellen Festlichkeiten sind vorbei. Die zahlreichen Besucher, Jodler, Fahnenschwinger und Alphornbläser lassen den Sonntag ausklingen und treten ihre Heimreise an.
Mehrere Zehntausend Zuschauer säumen die Strassen am Festumzug des 30. Eidgenössischen Jodlerfests. Das Wetter spielt prächtig mit, die Sujets sind farbenfroh und echte Hingucker. 60 Formationen nehmen am krönenden Abschluss teil.
Der Umzug startet beim Briger Bahnhof und führt die verschiedenen Jodelgruppen, Alphornbläser und Fahnenschwinger sowie Blasmusiken und Ehrengäste die Bahnhofstrasse hinauf auf den Sebastiansplatz. Von dort aus geht der bunte Marsch bei den sommerlichen Temperaturen vorbei an den tausenden von Zuschauern weiter durch die Gliserallee bis zur Pfarrkirche Glis und zum Dorfplatz.
Das festliche Defilee wird angeführt von den Jodlerinnen und Jodlern der Trägervereine «Ahori» aus Glis und «Zer Tafernu» aus Ried-Brig. Sie marschieren hinter der Verbandsfahne.
Der abschliessende rund zwei Stunden dauernde festliche Reigen wird vom Schweizer Fernsehen live übertragen.
Die Jodlermeile füllt sich seit rund 12.00 Uhr. Der um 14.00 Uhr beginnende Umzug durch Brig und Glis zieht Jung und Alt auf die Strassen. Erste schattige Plätze sind bereits vergeben. Überall entlag der Jodlermeile ertönt «das Herz der Schweiz». Auch Fifa-Präsident Gianni Infantino ist Zaungast am Umzug.
Zum Schluss der Schlussfeier des Sonntags übernimmt Pfarrer Edi Arnold die Bühne und richtet den Dank an Gott.
Die Präsidentin des eidgenössichen Jodlerverbands Karin Niederberger zeigt sich äusserst glücklich: «Es war wahnsinnig schön und eindrücklich mit euch zusammen arbeiten zu dürfen. Vielen Dank an alle Helfer für die herzliche Gastfreundschaft. Das 30. Eidgenössische zeigt wieder einmal auf, wie trendig unsere Tradition ist. Ihr zeigt mit eurem lebendigen Brauchtum Werte, die in einer globalisierten Welt verloren gehen oder bereits verloren gegangen sind.»
Bundesrat Alain Berset zeigt sich beeindruckt von den Besuchern und Teilnehmern des EJF und ist sicher, dass Tradition und Moderne harmonieren: «Das Jodeln, Alphornblasen und Fahnenschwingen hat nicht nur eine grosse Vergangenheit, sondern auch eine grosse Zukunft.»
Auch der Walliser Staatsrat ist an den Festlichkeiten durch Frédéric Favre vertreten: «Ich bin überzeugt, dass die Besucher schöne Momente erleben durften und mit nach Hause nehmen werden.»
Erste Regentropfen und Grussbotschaft des OK-Co-Präsidenten Roberto Schmid: «Jodlerfeste sind etwas vom Eindrücklichsten, was die Schweizer Kultur zu bieten hat. Ihr habt unser Herz berührt und wir hoffen auch, dass wir Walliser eure Herzen berühren konnten.»
Bereits am frühen Sonntagmorgen erklang das erste Alphorn über Naters, Brig und Glis. Ein sanfter Weckruf für alle Jodler und Anwohner. Bereits seit 9.00 Uhr findet die Schlussfeier des letzten Tages des 30. Eidgenössischen Jodlerfests im Stockalperschloss statt. Rund 25 Alphörner und ebenso viele Fahnenschwinger stehen bereit für den Festakt. Der Stockalpergarten war trotz anfänglich schlechtem Wetter zahlreich besucht.
mgo/noa
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