Open Air Gampel
Feuer frei!
Die Bands am diesjährigen Open Air Gampel setzen auf Pyroshows. Den Anfang gemacht haben Marylin Manson und Volbeat. Heute Abend werden Die Fantastischen Vier nachziehen. Was für das Publikum ein feuriger Augenschmaus ist, bedeutet jede Menge Arbeit hinter den Kulissen.
Philipp Hildbrand ist Sicherheitsbeauftragter der Gemeinde Gampel-Bratsch und in dieser Funktion auch am Open Air Gampel für die Sicherheit der Stände, Notausgänge und Zeltbauten verantwortlich.
In Zusammenarbeit mit der Feuerwehr, der Sanität, der Polizei und dem Sicherheitsdienst sorgt er für ein möglichst sicheres Open Air. «Die meisten Partner sind schon mehr als zehn Jahre dabei und es handelt sich um ein gut eingespieltes Team, das die entsprechenden Tätigkeiten und die Bedürfnisse der anderen bestens kennt», so Hildbrand.
Aufwändige Vorbereitungen
Pyroshows erfordern bereits im Vorfeld gewisse Vorbereitungen und haben einige Sicherheitsvorschriften zu erfüllen. Jeder Pyroeffekt hat eine eigene Zulassungsnummer, mit deren Hilfe die genauen Sicherheitsabstände und das entsprechende Löschmittel eruiert werden. «Da die Pyros sehr hohe Temperaturen aufweisen können, ist es wichtig, dass beispielsweise mit Sand oder CO2-Feuerlöscher die richtigen Löschmittel zur Verfügung stehen», erklärt Hildbrand.
Das Vorgehen gestaltet sich aufwändig:«Zwei bis drei Wochen vor dem Open Air werden mir die entsprechenden Papiere zugestellt. Diese werden kontrolliert und es gibt eine Bewilligung mit Auflagen, welche festlegen, dass erst kurz vor dem Konzert, nach Überprüfung aller Auflagen, die definitive Bewilligung erteilt wird.»
Am Konzertabend wird schliesslich zwei Stunden vor Beginn ein Briefing durchgeführt. Die Produkte mit entsprechenden Zulassungsnummern werden nochmals überprüft und ebenfalls Versicherungen, Ausweise und ähnliches. Nach einer kurzen Einführung zum Ablauf kommt es zur Kontrolle der Installationen auf Funktionstüchtigkeit.
Anschliessend werden einzelne Probeeffekte durchgeführt, um vor allem die Höhe mit den Bühnen auszutesten. «Da dieses Jahr auch ausserhalb der Bühnen Effekte losgelassen werden, wird die Verfügbarkeit der Notausgänge während dem Konzert laufend überprüft», ergänzt der Sicherheitsbeauftragte.
Grünes Licht
Während den Konzerten wird in enger Zusammenarbeit mit der Feuerwehr zudem zusätzliches Personal auf die Bühne beordert, das bei einem eventuellen Ereignis eingreifen könnte. «Vor Konzertbeginn wird dann in der Regel grünes Licht für die Durchführung der Pyroeffekte durch den Gemeindeverantwortlichen gegeben.»
Für diese Arbeit stehen normalerweise vier Feuerwehrangehörige und ein weiterer Sicherheitsbeauftragter zur Verfügung.
Das umfassende Gampel-Dossier sowie sämtliche Fotos vom Open Air Gampel finden Sie hier.
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