EJF 2017 | Tag 1: Offizielle Festeröffnung im Stockalpergarten
Emotionales Hoch in der Simplonstadt
Der offizielle Startschuss zum 30. Eidgenössischen Jodlerfest in Brig-Glis ist gefallen. Im zum Bersten gefüllten Stockalpergarten und umrahmt von musikalischen Vorträgen stimmten die Festverantwortlichen und Gastredner das zahlreich erschienene Publikum auf die kommenden drei Tage ein.
Stimmige Eröffnung:
Pünktlich um 13.30 Uhr marschierte eine Delegation mit der Fahne des Eidgenössischen Jodlerverbandes (EJV) in den Stockalpergarten. Der Startschuss zum 30. Eidgenössischen Jodlerfest (EJF) in Brig-Glis wurde damit offziell markiert. Anschliessend folgten diverse Begrüssungsansprachen.
So blickte Tarzisius Caviziel, OK-Präsident von Davos 2014, auf das letztmalige Eidgenössische zurück. Die drei OK-Co-Präsidenten des EJF 2017, Roberto Schmidt, Hans-Rudolf Mooser und Pierre-Alain Grichting, dankten allen Beteiligten für die tatkräftige Unterstützung bei den Vorbereitungen. Schliesslich begrüssten auch Louis Ursprung, Stadtpräsident Brig-Glis, sowie EJV-Präsidentin Karin Niederberger die über 15'000 Aktiven und erwarteten 150'000 Gäste in der Simplonstadt.
Darbietungen mit Herz:
Ob Jagdhornbläser «Bortelhorn», die Bündner Jodlervereinigung BJV oder Jungjodlerin Carina Walker: Die offizielle Festeröffnung im Stockalpergarten wurde durch diverse musikalische Vorträge gebührend umrahmt. Die Tanzgruppe Artichoc heizte dem Publikum mit nicht sehr traditionellen Klängen ein.
Emotionen pur: Elena Jossen, Sven Imesch und Mirja Jossen tragen die Walliser Hymne vor.
Gegen die Hitze gewappnet:
Nach dem offiziellen Eröffnungsakt am frühen Freitagnachmittag füllte sich die Jodlermeile in der Gliserallee am Abend langsam mit Leben. Auf den grossen Besucheransturm ist das Fest ist Brig-Glis vorbereitet, wie das Organisationskomitee bereits mitgeteilt hatte. «Wir sind grundsätzlich auch sehr froh über das schöne Wetter», sagte Marc Franzen, Generalsekretär des Jodlerfests, am Freitag auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda.
Angesichts der Hitzewelle wurden aber Massnahmen ergriffen: Den Festbesuchern werden gratis Sonnenhüte und Sonnencrème verteilt, zudem wird an allen neuralgischen Punkten des Festareals kostenlos Trinkwasser zur Verfügung stehen. An den Festzelten werden die Seitenwände geöffnet, um einen Luftzug zu ermöglichen, wie Franzen sagte. Kein Problem gibt es bei den Vortragslokalen. Einige davon sind Kirchen und sowieso kühl, die anderen Säle sind klimatisiert.
Mehr Jodler im Oberwallis:
Höhepunkt des Festes ist der Festakt mit Umzug am Sonntag, für den die Walliser Kantonsregierung sowie Bundesrat Alain Berset erwartet werden. Es ist das zweite Mal innerhalb von 30 Jahren, dass das Jodlerfest im Wallis Halt macht, bereits damals war Brig der Austragungsort.
Das ist kein Zufall, weil im deutschsprachigen Oberwallis mehr gejodelt wird als im «Valais romand». Im französischsprachigen Kantonsteil gibt es nur einen Jodlerverein, der hauptsächlich aus Oberwallisern besteht. Das Eidgenössische Jodlerfest gilt als gute Gelegenheit, diese Tradition dem gesamten Wallis näher zu bringen.
pac / msu / map / pmo / sda
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