Fachkräftemangel | Neuer Wiedereinstiegskurs im Pflegebereich
Staat Wallis unterstützt Wiedereinstieg der Krankenschwestern und Krankenpflegern
Das Departement für Volkswirtschaft und Bildung unterstützt die Hochschule für Gesundheit der Fachhochschule Westschweiz Valais-Wallis in deren Bestrebungen, den Fachkräftemangel im Pflegebereich zu reduzieren. Die Krankenschwestern und Krankenpflegern, die sich vom Arbeitsmarkt zurückgezogen haben, können künftig Wiedereinstiegskurse mit einer Dauer von fünfzehn nicht aufeinanderfolgenden Tagen absolvieren.
Mit dieser Massnahme werde die berufliche Wiedereingliederung erleichtert, hält der Kanton in einer Mitteilung fest. Mit den neuen Wiedereinstiegskursen soll der zunehmende Bedarf an Gesundheitsfachpersonen gedeckt werden.
In der Schweiz sei ein Drittel der über 35-jährigen Fachkräfte im Pflegebereich sowie über 50 Prozent der über 50-jährigen Fachpersonen nicht mehr in der Pflege tätig. Die Pflege für die betagten Personen sei von diesem Mangel ganz besonders betroffen, betont der Kanton. Deshalb bildeten die Kurse für den beruflichen Wiedereinstieg mit dem Schwerpunkt Langzeitpflege ein zukunftsweisendes Ausbildungsangebot.
Bestimmt ist das neue Programm gemäss Mitteilung für Gesundheitsfachpersonen, die über einen Abschluss auf der Tertiärstufe verfügen und eine Tätigkeit im Pflegebereich wiederaufnehmen möchten. Die Unterstützung durch den Kanton wird demnach in beiden Sprachregionen über die Entrichtung eines Pauschalbeitrags durch die Dienststelle für Hochschulwesen für jeden Kursteilnehmer gewährleistet. Der Bund stellt eine paritätische Finanzierung sicher.
Die Wiedereinstiegskurse, welche in Zusammenarbeit mit dem Schweizer Berufsverband der Pflegefachfrauen und Pflegefachmänner, Sektion Wallis organisiert werden, sind ab September 2019 an den Standorten Sitten und Visp geplant. Bei genügender Nachfrage werde das Angebot erneuert, da die Möglichkeiten von Bundesbeiträgen bis 2022 bestehen, hält der Kanton fest.
pd/msu
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