Zwischenfall | Überhitzter Akku eines Elektro-Rollers als Ursache
Explosion in Gliser Geschäft
Lithium-Ionen-Akkus können bekanntlich dafür sorgen, das Smartphones in Flammen aufgehen. Grössere Kaliber, wie etwa Elektro-Rollern verbaut, können derweil sogar heftige Explosionen auslösen. So vor zwei Wochen passiert im Gliser IT-Service-Geschäft iRep.
Gefilmt hat den Vorfall die Überwachungskamera von iRep, wie Geschäftsleiter Peter Emir Gsponer auf Anfrage bestätigt. «Ich habe den Roller vor einem Jahr in China gekauft und ihn immer in meinem Geschäft aufgeladen.» Bis zum 11. Oktober 2017 kurz vor 23.00 Uhr ging das gut. Dann kam es zu einem technischen Defekt, der eine heftige Explosion auslöste. «Es gab grosse Stichflammen und durch die Druckwelle der Explosion ging die Schaufensterscheibe zu Bruch», ergänzt Gsponer.
Glück im Unglück hatte Gsponer einerseits, weil das Geschäft an der Gliserallee zum Zeitpunkt der Explosion geschlossen war, sprich sich niemand darin befand. Zudem wurde die Explosion von Nachbarn bemerkt, die sofort reagierten und den Brand rasch löschten, bevor er sich weiter ausbreiten konnte. Die Spurensicherung der Kapo war ebenfalls auf Platz, wie Gsponer weiter berichtet: «Sie sagten, die Expolision wäre auf einen technischen Defekt durch Überhitzung zurückzuführen. Sie würden das Phänomen kennen und das könne passieren. Sie rieten mir dann, solche Geräte künftig besser in der Garage oder im Keller aufzuladen.»
Das wird jetzt allerdings nicht mehr nötig sein, da Gsponer seinen Elektro-Roller gleich nach dem Zwischenfall entsorgt hat: «Das Risiko war mir einfach zu gross. Und ich werde auch keinen Roller mehr in China kaufen.»
Mehr zum Thema im WB vom 26. Oktober 2017
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