Höhenweg | Europaweg zwischen Täschalp und Zermatt wieder begehbar

«So stelle ich mir Tourismus vor»

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Eröffnungsfeier wanderten von der Täschalp bis nach Tuftern. Hier beim Zwischenhalt unmittelbar beim Täschwang.
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Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Eröffnungsfeier wanderten von der Täschalp bis nach Tuftern. Hier beim Zwischenhalt unmittelbar beim Täschwang.
Foto: 1815.ch

Ansprache von Klaus Tscherrig, Gemeinderat von Täsch und treibende Kraft für die Wiederbegehbarmachung des Europaweges am Täschwang.
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Ansprache von Klaus Tscherrig, Gemeinderat von Täsch und treibende Kraft für die Wiederbegehbarmachung des Europaweges am Täschwang.
Foto: 1815.ch

Rund 100 Personen nahmen am an den Feierlichkeiten der Wiedereröffnung des Europaweges in Täsch teil.
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Rund 100 Personen nahmen am an den Feierlichkeiten der Wiedereröffnung des Europaweges in Täsch teil.
Foto: 1815.ch

Pater Dolphy Valerina Veigas segnete das wiedereröffnete Teilstück.
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Pater Dolphy Valerina Veigas segnete das wiedereröffnete Teilstück.
Foto: 1815.ch

Geologe Eric Pointner, Mario Fuchs, Gemeindepräsident von Täsch, und Klaus Tscherrig vor einem der fünf neuen Schutzbauten im «Täschwang».
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Geologe Eric Pointner, Mario Fuchs, Gemeindepräsident von Täsch, und Klaus Tscherrig vor einem der fünf neuen Schutzbauten im «Täschwang».
Foto: 1815.ch

Im Falle eines Steinschlags können Wanderer dort Schutz suchen, bis die Gefahr gebannt ist.
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Im Falle eines Steinschlags können Wanderer dort Schutz suchen, bis die Gefahr gebannt ist.
Foto: 1815.ch

Mit Tafeln wird zudem darauf hingewiesen, das Gebiet rasch zu queren und auf allfällige Geräusche niedergehender Steine zu achten.
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Mit Tafeln wird zudem darauf hingewiesen, das Gebiet rasch zu queren und auf allfällige Geräusche niedergehender Steine zu achten.
Foto: 1815.ch

Anderes Teilstück des Europawegs. Im September 2010 zerstörte ein Felsabbruch die eben erst eingeweihte Europaweg-Hängebrücke, die seither gesperrt ist.
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Anderes Teilstück des Europawegs. Im September 2010 zerstörte ein Felsabbruch die eben erst eingeweihte Europaweg-Hängebrücke, die seither gesperrt ist.
Foto: zvg

Quelle: 1815.ch 28.08.16 4
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Auf den Tag genau drei Jahre nach seiner Sperrung konnte am Sonntag das Teilstück des Europaweges zwischen Täsch und Zermatt für Wanderer wieder freigegeben werden.

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So prächtig wie das Wetter am Sonntag, so gross war die Freude bei den Vertretern der fünf am Europaweg beteiligten Gemeinden Grächen, St. Niklaus, Randa, Täsch und Zermatt bei der Wiedereröffnung des Teilstücks zwischen der Täschalp und Tuftern/Zermatt. Nachdem sich die 100-köpfige Wandergruppe am Sonntagmorgen von Täschalp in Richtung Tuftern in Bewegung gesetzt hatte, wurde das freigegebene Teilstück unterwegs von Pater Dolphy Valerina Veigas feierlich eingesegnet. Gleichzeitig sprachen verschiedene Redner Dankesworte.

«So stelle ich mir Tourismus vor»

Unter ihnen auch Klaus Tscherrig. Der Täscher Gemeinderat und Bergführer war die treibende Kraft, um den Europaweg bei Täsch wieder durchgehend begehbar zu machen. Ihm war denn auch am Sonntag ganz besonders Freude anzumerken. «Damit wir den Weg auf den Tag genau drei Jahre nach seiner Sperrung am Sonntag wieder öffnen konnten, brauchte es in den vergangenen Monaten einen grossen Effort aller Beteiligten.»

In seiner kurzen Ansprache vor der prächtigen Kulisse des Matterhorns unterliess er es auch nicht, allen direkten Nutzniessern für ihren Beitrag zum Eröffnungstag zu danken. So wurden die Gäste etwa von Restaurationsbetrieben auf der Täschalp und in Tuftern kostenlos verköstigt, die Zermatt Bergbahnen gewährten der Wandertruppe auf der Rückfahrt von Tuftern nach Zermatt eine Freifahrt. Überdies transportierten sämtliche Taxi-Betriebe von Täsch die Gäste gratis zum Startpunkt auf die Täschalp. «So stelle ich mir Tourismus vor. Von den Tourismusplayern wird nicht nur gefordert, sondern auch ein Beitrag geleistet.»

Hängebrücke Randa als nächstes Projekt

Laut Tscherrig ist die Wiedereröffnung insofern wichtig, als die Europaweg-Gemeinden in der Projektierungsphase für die neue Hängebrücke oberhalb Randas bereits sehr weit fortgeschritten sind. Auch dort müssen Wanderer auf dem Europaweg nach einem Steinschlag und der Zerstörung einer Hängebrücke seit Jahren eine Umgehung in Kauf nehmen. «Die Baubewilligung für die neue Brücke liegt vor. Derzeit suchen die Europaweg-Gemeinden noch eine Lösung für die Baukosten von rund 750’000 Franken. Hätten wir das Teilstück zwischen Täsch und Zermatt nicht wieder begehbar machen können, wäre auch die Wiederinstallierung der Hängebrücke hinfällig geworden», erklärt Tscherrig den Zusammenhang. Somit zeichnet sich für die nahe Zukunft wieder eine durchgehende Begehung des Europaweges ab.

Fünf Schutzunterstände

Gesperrt werden musste das Teilstück, das schon in den 1960er-Jahren angelegt wurde, im Jahr 2013 nach einem Felsabbruch oberhalb des Weges am Täschwang. Die Gefahr, dass Passanten von herunterkollernden Felsbrocken erfasst würden, war zu gross. Am Sonntag nun konnte die Wandergruppe die auf dem gefährdeten Teilstück mit einem Kostenaufwand von etwa 100'000 Franken erstellten Schutzunterstände begutachten. Diese sind unter der Federführung des Geologen Eric Pointner konzipiert worden.

Im Falle eines Steinschlags können Wanderer in den Unterständen Schutz suchen, bis die Gefahr gebannt ist. Die Geologen haben berechnet, dass Wanderern nach dem Abgang eines Steins genügend Zeit bleibt, sich in einen der fünf Unterstände auf dem 900 Meter langen Abschnitt zu begeben. Gleichzeitig wird mit Tafeln darauf hingewiesen, das Gebiet rasch zu queren und auf allfällige Geräusche niedergehender Steine zu achten.

zen / pmo
28. August 2016, 22:56
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Kommentare

  • Eddy Steiner - vor 9 Jahre ↑3↓2

    Einen herzlichen Dank an alle Beteiligten, vor allem an Klaus Tscherrig, der alles organisiert hat!
    Und jetzt mit Vollgas die Brücke in Angriff nehmen!
    Eddy Steiner, Vorstandsmitglied Tour Monte Rosa

    antworten

    • Boris - vor 9 Jahre ↑4↓0

      Grossen dank an die arbeiter. Vorallen an imboden Walter der trotz seines alters immernoch im Gebirge schaut das die wanderwege in ordnung sind

  • Tom Hunziker - vor 9 Jahre ↑8↓3

    Warum nicht Brückentritte "verkaufen" wie bei der Aspi-Titter-Hängebrücke in Bellwald?!
    Ich habe auch mal den Umweg gemacht und bin gerne bereit ein, zwei Tritte zu kaufen!

    antworten

    • Eddy Steiner - vor 8 Jahre ↑0↓0

      Hallo Herr Hunziker
      Es wird aktuell - über diesen Link können Sie "Tritte" kaufen!
      Gruss

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