Europäischer Museumspreis 2018 | Insgesamt vier Museen aus der Schweiz nominiert
Walliser Kunstmuseum in Sitten geht leer aus
Das "Design Museum London" hat den Europäischen Museumspreis 2018 gewonnen. Die vier nominierten Schweizer Museen, darunter auch das Walliser Kunstmuseum in Sitten, hatten das Nachsehen
Die Entscheidung über den Europäischen Museumspreis (EMYA) fiel im Rahmen des Kongresses des European Museum Forum (EMF), der vom 9. bis zum 12. Mai 2018 in Warschau stattfand. Gewonnen hat ihn das "Design Museum London", wie Susann Bosshard-Kälin, Schweizer Korrespondentin des Museumsforums am Samstagabend der Nachrichtenagentur SDA mitteilte.
Aus der Schweiz waren gleich vier Museen für den Preis nominiert, mehr als aus jedem anderen Land. Auf eine Auszeichnung hoffen konnten das Alimentarium in Vevey VD, das Naturmuseum St. Gallen, das Museum Ackerhus in Ebnat-Kappel SG und das Kunstmuseum Wallis in Sitten. Insgesamt kandidierten 40 Museen aus 20 Ländern.
Im vergangenen Jahr hatte das Ethnografische Museum Genf (MEG) den European Museum of the Year Award erhalten. Es ist daher geplant, dass Genf nächstes Jahr Austragungsort der EMF-Tagung vom 11. bis 13. April sein wird, wie Bosshard-Kälin bestätigte.
Der Europäische Museumspreis ist für neu eröffnete oder neu gestaltete Museen bestimmt. Ziel des Wettbewerbs ist es, ein Kontaktnetz unter den Häusern zu schaffen, deren Publikumsattraktivität zu bewerten sowie Veranstaltungen und Workshops zu organisieren.
Die Schweiz tritt regelmässig mit mehreren Kandidaten zum Wettstreit an: Für den EMYA 2017 waren es wie 2018 vier Kandidaten gewesen, im Jahr davor sogar fünf, 2013 und 2014 je drei.
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